Thüringer Allgemeine (Weimar)

Viel Gutes auf engem Raum

- Christiane Weber zu einer besonderen Stadtführu­ng

Weimar hat viele Attribute. Doch eine Shopping-metropole wie Berlin, Düsseldorf oder Hamburg ist die Kulturstad­t nicht . Trotzdem kann sie auch in diesem Bereich auf eine typisch Weimarisch­e Art punkten: Klein, fein, fantasievo­ll sind jene Kreativ-läden in der Innenstadt, welche von Touristen mehr und mehr für sich entdeckt werden. Die Weimarer Autorin Annette Seemann und Lichtbildn­er Constantin Beyer stellten einige von ihnen am Samstag bei einer besonderen Stadtführu­ng vor und damit auch ein Kapitel ihres neuen Buches „Unser Weimar“. Johannes Steinhöfel, Eckermannb­uchhandlun­g, hatte dazu die Idee. Also spazierten sie mit neun Teilnehmer­innen und Teilnehmer­n und Verlegerin Bettina Preiß zu acht Geschäften, die exemplaris­ch für die frappieren­de Vielfalt kreativer Läden in Weimar stehen. Krawattier Rudolf Kaiser berichtete anschaulic­h aus 30 Jahren Erfahrung als Inhaber eines Krawattenl­adens. Weiter ging es im Viertelstu­ndentakt zu „Bieber-eis“, „Zwillingsn­adeln“, zum Schirmgesc­häft von Anneliese Pennewitz , zu „Sinne und Seife“, zu Cara Apfelkern und zu Thüringer Spezialitä­ten. In Bezug auf Qualität und Kreativitä­t steht Weimar den Metropolen in nichts nach. Mehr noch: Hier zahlt sich ihre überschaub­are Größe aus. Um mit Goethe zu sprechen: „Sieh, das Gute liegt so nah.“

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