Loipennetz umfasst rund 1400 Kilometer
Präparierung beginnt bei 25 Zentimeter Schneehöhe. Saison an den Thüringer Liften startet nächste Woche
Auf dem Rennsteig haben am Montag bis zu zehn Zentimeter Schnee gelegen, an diesem Dienstag werden weitere hinzukommen. „Wir rechnen sogar bis in tiefere Lagen von 300 Meter mit teilweise ergiebigem Schneefall“, so Meteorologe Torsten Lehne vom Deutschen Wetterdienst.
Aber die weiße Pracht wird sich wegen einer folgenden Warmfront zunächst nur kurze Zeit halten. Allerdings verheißt der Blick auf das Wochenende erneut Hoffnung, dass es dann eine geschlossene Schneedecke im Thüringer Wald gibt. Um Langlauf-loipen zu spuren, seien mindestens rund 25 Zentimeter
Schnee als Grundlage notwendig, sagt Stefan Ebert, Verantwortlicher für Wintertourismus beim Regionalverbund Thüringer Wald. Die Präparierung in den 34 Wintersportorten des Freistaates erfolgt dabei seitens der Gemeinden, besondere Anziehungskraft haben traditionell die Strecken rund um Oberhof und Masserberg.
Das Loipennetz in Thüringen weist eine Gesamtlänge von 1400 Kilometern auf, davon waren im vorigen Winter rund 1200 präpariert. Ähnlich wird die Zahl in diesem Winter ausfallen. „Einige Wege sind unter anderem wegen Forstarbeiten gesperrt“, erklärt Ebert. Nach jetzigem Stand sei die Nutzung der Loipen ohne gravierende Einschränkungen möglich, allerdings sollten Abstands- und Hygieneregeln beachtet werden.
Dagegen wird 3G die verpflichtende Voraussetzung bei Nutzung der Lifte sein. Für die alpinen Skifahrer gibt es in Thüringen 18 Gebiete unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade mit 22 Liften. Die größten Anlagen existieren in Heubach, Schmiedefeld, Steinach und Oberhof – dort hat mittlerweile auch die Schneeproduktion mit Beschneiung der Strecken begonnen.
Doch da drei, vier kalte Nächte hintereinander erforderlich seien, „wird die Saison am Fallbachhang erst nächste Woche starten“, teilt Sprecher Ronny Knoll vom Thüringer Wintersportzentrum mit.