Aus Erfahrung klug
Warum Rot-weiß-trainer Manuel Rost die Corona-impfkampagne ganz persönlich wichtig ist
Erfurt. Damit die Oberliga-saison für den FC Rot-weiß Erfurt so bald wie möglich fortgesetzt werden kann, hofft Trainer Manuel Rost auf einen Erfolg der Impfkampagne. „Ich sehe keine andere Möglichkeit als die Impfung, um aus dieser Pandemie herauszukommen“, sagte der 33-Jährige beim Stammtisch des Senders RWE.TV.
Warum für ihn nie außer Frage stand, sich gegen das seit fast zwei Jahren grassierende Virus immunisieren zu lassen, liegt in seiner Jugend begründet. Als 16-Jähriger wurde bei Rost eine Tuberkulose
Erkrankung diagnostiziert. Wie er sich angesteckt hat, erfuhr er nie. Drei Monate wurde er damals in der Klinik in Bad Berka behandelt. „Ein Teil des linken Lungenflügels ist totes Gewebe. Im Alltag habe ich keine Probleme und habe lange Zeit noch Fußball gespielt. Aber als Profi durchstarten ging nicht mehr“, erzählte er einst unserer Zeitung.
Dennoch hält er nichts von einem Impfzwang: „Das Thema Aufklärung ist sehr, sehr wichtig.“Aus diesem Grund habe man im Oktober eine sehr offene, aber ebenso vertrauliche Diskussionsrunde mit der Mannschaft geführt. Damals traten zahlreiche Coronafälle im Oberligateam auf, was eine fast einmonatige Spielpause zur Folge hatte. Inzwischen
ist nach Angaben der Spielbetriebs Gmbh der komplette Kader entweder geimpft oder genesen. Auch deshalb wäre der FC Rot-weiß zur Fortsetzung der Serie unter der 2G-regel bereit gewesen.
Für Manuel Rost lag der Grund für eine Impfung auf der Hand: „Ich will weder an Corona sterben noch schwer erkranken. Und zudem will ich meine Mitmenschen schützen.“Zweifel über die Verträglichkeit des Impfstoffes hat er nicht: „Wir wissen vieles nicht. Wenn ich mir im Supermarkt ein Sandwich kaufe, weiß ich auch nicht, was drin ist. Ich bin überzeugt, dass die Impfung so erforscht ist wie, wie kein anderes Medikament. Ich habe Vertrauen in die Wissenschaft.“