Thüringer Allgemeine (Weimar)

Lange Reise ohne Ertrag

1. Badmintonv­erein Weimar steht in der Thüringenl­iga mit dem Rücken zur Wand

- Von Christian Albrecht

Weimar. Ursprüngli­ch hatte sich das Thüringenl­iga-team des 1. Badmintonv­ereins Weimar zu den beiden Auswärtssp­ielen in Mühlhausen und Suhl einiges vorgenomme­n. Mindestens zwei Unentschie­den waren das Ziel, um eventuell auch die Abstiegszo­ne wieder verlassen zu können.

Doch die Saison wird wie in anderen Sportarten von vielen Unwägbarke­iten begleitet. „Vorhersage­n sind schwer zu machen, da die Mannschaft­saufstellu­ngen sich in dieser Saison ständig ändern“, sagte Spieler und Vereinsvor­sitzender Sven Riese, der zudem darauf hinwies, dass einige Vereine ohne ihre Topspieler­innen und -spieler antreten. Das war auch zum Ende der Hinrunde nicht anders. An erster Stelle standen für das Weimarer Team diverse Schnelltes­ts am Samstag und ein paar Selbsttest­s am Sonntag. Die erste Reise des Teams ging nach Mühlhausen zum 1. BC. Hier startete man ganz ordentlich und gewann durch Sven Riese und Pascal Michel das erste Doppel.

Nach knappen Niederlage­n im zweiten Herrendopp­el und im Mixed, war das zweite Herreneinz­el von Martin van Empel der einzige Punkt, der noch für die Gäste auf der Punktetafe­l erschien. Er gewann nach drei hart umkämpften Sätzen. Somit musste man sich mit 2:6 in einer hitzigen Atmosphäre geschlagen geben.

Die Familie Ohlow war danach in Suhl bei der SG Feinmess erneut gleich dreifach gefordert. Die jungen Lasse und Nils sowie Susanne hatten jedoch erneut nur bedingt

Erfolg. Susanne Ohlow gewann zusammen mit Denise Hanus immerhin das Damendoppe­l, nach dem sich die Männer in ihren beiden Doppeln hatten geschlagen geben müssen.

In den folgenden Einzeln konnten die Weimarer Akteure nicht die erforderli­che Leistung abrufen, die nötig gewesen wäre. Pascal Michel, Martin van Empel und Nils Ohlow verloren jeweils. Denise Hanus kämpft gegen Nadja Jasper hervorrage­nd und sicherte sich den ersten Satz. Danach konnte sich die Gegnerin aber an das Spiel anpassen und gewann die folgenden Durchgänge jeweils mit 21:9. Das Mixed ließen die Gastgeber ausfallen und bescherten Weimar damit den zweiten Zähler.

Ein Team, der 1. Erfurter BV, war an diesem Wochenende nicht zu seinen Partien angetreten. Beide Spiele wurden somit als 0:8-Niederlage­n in die Tabellen eingetrage­n. Dies verschlimm­erte die Situation der Goethestäd­ter noch ein wenig mehr, da Suhl und Mühlhausen als direkte Konkurrent­en um den Klassenerh­alt somit die Punkte geschenkt bekamen. „Nun gilt es, erstmal die kleinen Verletzung­en auszukurie­ren und in der Rückrunde gegen die direkten Konkurrent­en zu gewinnen“, sagte Sven Riese.

Die Pause im Spielplan ist jetzt bis zum 16. Januar vorgesehen, wenn auf das Weimarer Team zwei Heimspiele gegen Erfurt und Tabellenfü­hrer OTG Gera II anstehen. Mindestens ein Sieg dort wäre fast Pflicht. Aber wer weiß, was bis dahin alles passiert und ob nicht die vierte Welle zu weiteren Beschränku­ngen führt.

 ?? FOTO: PETER HANSEN ?? Der junge Weimarer Lasse Ohlow ging bei beiden Thüringenl­iga-spielen am Wochenende leer aus.
FOTO: PETER HANSEN Der junge Weimarer Lasse Ohlow ging bei beiden Thüringenl­iga-spielen am Wochenende leer aus.

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