Lange Reise ohne Ertrag
1. Badmintonverein Weimar steht in der Thüringenliga mit dem Rücken zur Wand
Weimar. Ursprünglich hatte sich das Thüringenliga-team des 1. Badmintonvereins Weimar zu den beiden Auswärtsspielen in Mühlhausen und Suhl einiges vorgenommen. Mindestens zwei Unentschieden waren das Ziel, um eventuell auch die Abstiegszone wieder verlassen zu können.
Doch die Saison wird wie in anderen Sportarten von vielen Unwägbarkeiten begleitet. „Vorhersagen sind schwer zu machen, da die Mannschaftsaufstellungen sich in dieser Saison ständig ändern“, sagte Spieler und Vereinsvorsitzender Sven Riese, der zudem darauf hinwies, dass einige Vereine ohne ihre Topspielerinnen und -spieler antreten. Das war auch zum Ende der Hinrunde nicht anders. An erster Stelle standen für das Weimarer Team diverse Schnelltests am Samstag und ein paar Selbsttests am Sonntag. Die erste Reise des Teams ging nach Mühlhausen zum 1. BC. Hier startete man ganz ordentlich und gewann durch Sven Riese und Pascal Michel das erste Doppel.
Nach knappen Niederlagen im zweiten Herrendoppel und im Mixed, war das zweite Herreneinzel von Martin van Empel der einzige Punkt, der noch für die Gäste auf der Punktetafel erschien. Er gewann nach drei hart umkämpften Sätzen. Somit musste man sich mit 2:6 in einer hitzigen Atmosphäre geschlagen geben.
Die Familie Ohlow war danach in Suhl bei der SG Feinmess erneut gleich dreifach gefordert. Die jungen Lasse und Nils sowie Susanne hatten jedoch erneut nur bedingt
Erfolg. Susanne Ohlow gewann zusammen mit Denise Hanus immerhin das Damendoppel, nach dem sich die Männer in ihren beiden Doppeln hatten geschlagen geben müssen.
In den folgenden Einzeln konnten die Weimarer Akteure nicht die erforderliche Leistung abrufen, die nötig gewesen wäre. Pascal Michel, Martin van Empel und Nils Ohlow verloren jeweils. Denise Hanus kämpft gegen Nadja Jasper hervorragend und sicherte sich den ersten Satz. Danach konnte sich die Gegnerin aber an das Spiel anpassen und gewann die folgenden Durchgänge jeweils mit 21:9. Das Mixed ließen die Gastgeber ausfallen und bescherten Weimar damit den zweiten Zähler.
Ein Team, der 1. Erfurter BV, war an diesem Wochenende nicht zu seinen Partien angetreten. Beide Spiele wurden somit als 0:8-Niederlagen in die Tabellen eingetragen. Dies verschlimmerte die Situation der Goethestädter noch ein wenig mehr, da Suhl und Mühlhausen als direkte Konkurrenten um den Klassenerhalt somit die Punkte geschenkt bekamen. „Nun gilt es, erstmal die kleinen Verletzungen auszukurieren und in der Rückrunde gegen die direkten Konkurrenten zu gewinnen“, sagte Sven Riese.
Die Pause im Spielplan ist jetzt bis zum 16. Januar vorgesehen, wenn auf das Weimarer Team zwei Heimspiele gegen Erfurt und Tabellenführer OTG Gera II anstehen. Mindestens ein Sieg dort wäre fast Pflicht. Aber wer weiß, was bis dahin alles passiert und ob nicht die vierte Welle zu weiteren Beschränkungen führt.