Bisher ein Omikron-fall in Weimar nachgewiesen
Gesundheitsamt ist nach einem Stau in der Bearbeitung der Befunde laut Stadtverwaltung wieder auf dem aktuellen Stand
Weitere 20 Corona-neuinfektionen sowie einen neuerlichen Todesfall musste das Weimarer Gesundheitsamt am Montag registrieren. Weil dort über die Feiertage hinter den Kulissen durchgängig gearbeitet wurde, seien die Befunde nach einem zwischenzeitlichen Stau alle abgearbeitet und die Zahlen auf dem aktuellen Stand, betonten Oberbürgermeister Peter Kleine und Bürgermeister Ralf Kirsten. Unterstützung leisten bis Ende Januar erneut Bundeswehrsoldaten.
Derzeit gelten in Weimar bei weiteren 67 Genesenen und weil zwei neue Fälle in eine andere Zuständigkeit abgegeben wurden, 395 (-50)
Bewohner als aktuell infiziert. Die Sieben-tage-inzidenz gibt das RKI mit 350,24 an.
„Die Omikron-variante macht um Weimar keinen Bogen“, sagte Peter Kleine. Bisher sei aber nur ein Fall nachgewiesen. Auf die Virus-variante werde automatisch vom Labor aus untersucht, wenn ein bestimmtes Parameter einen Grenzwert überschreite. Zwar rechne die Stadt mit einer Zunahme an Infektionen. Bisher hielten sich diese trotz wieder steigender Nachfrage nach Schnelltests aber in moderaten Grenzen. Positiv bewertete der Oberbürgermeister zudem die mit neun Patienten niedrige Bettenbelegung in Kliniken sowie die hohe Impfquote in Weimar.
Laut Thüringer Gesundheitsministerium liegt Weimar mit Erfurt bei den Erstimpfungen mit rund 73 Prozent an der Landesspitze, Zweitimpfungen weist es für Weimar mit 73,8 Prozent und Platz zwei aus. Bei den Auffrischungen steht Weimar mit 41,3 Prozent ganz oben in der Tabelle des Freistaates.
Im Gegenzug mache die Verwaltung möglich, was möglich sei, blickten Peter Kleine und Ralf Kirsten darauf, dass anders als in Jena und Erfurt drei große Konzerte über den Jahreswechsel möglich waren und die Eisbahn für Abwechslung sorgt. „Ich hatte heute erst wieder eine positive Reaktion, dass es ein halbwegs normales Leben in der Stadt gibt“, so der Bürgermeister.