Energiesparen beim Streamen: So geht’s
Ich habe gehört, dass Streaming sehr viel Energie benötigt. Wir lieben es aber, Serien online zu gucken. Können wir das irgendwie nachhaltiger, also weniger umweltschädlich machen?
Es antwortet Ramona Ballod, Referentin Energie, Bauen, Nachhaltigkeit bei der Verbraucherzentrale Thüringen:
In vielen Haushalten hat Streaming das klassische Fernsehen abgelöst. Doch für das Speichern und Übertragen der Videos sind riesige Serverfarmen notwendig. Der Betrieb dieser und der tagtägliche millionenfache Zugriff auf deren Inhalte verbrauchen viel Energie und schaden der Co2-bilanz. Meine Tipps: Nutzen Sie zur Datenübertragung lieber Ihr Lannetzwerk. Wer über sein drahtloses W-lan-netzwerk oder noch besser per Lan-kabel auf die jeweilige Streaming-plattform zugreift, ist umweltfreundlicher unterwegs als mit einer Internetverbindung per Mobilfunk. Streamen Sie Musik nicht jedes Mal neu, sondern laden
Sie diese einmalig herunter und speichern Sie sie lokal. Schalten Sie die Autoplay-funktion aus. Dann werden nur die Videos heruntergeladen, die Sie sehen wollen. Wenn Sie Musik hören wollen, lassen Sie nicht parallel die Videos laufen. Das Herunterladen von Audiodateien verbraucht nur einen Bruchteil des Datenvolumens von Videodateien. Achten Sie beim Videostreamen auf die passende Bildqualität. Wer die Auflösung senkt, statt in voller Hd-auflösung zu schauen, verbraucht weniger Energie. Wie das geht, lesen Sie auf der Website Ihres Streaming-anbieters. Endgeräte mit großen Bildschirmen verbrauchen mehr Strom. Wenn Sie besonders nachhaltig streamen wollen: Bevorzugen Sie Online-dienstleister, die ihre Server mit Ökostrom betreiben.