Tischtausch vor dem Pokalfinale
Mühlhausen bereitet sich auf Final Four vor
Für die ideale Vorbereitung auf das am Samstag stattfindende Final Four im Pokal hat Tischtennis-erstligist Post SV Mühlhausen keine Mühen gescheut. Die letzten Einheiten vor der Abreise nach Neu-ulm bestreitet der Verein an einem eigens in die Halle gebrachten Donic-tisch. „Es gehört zu einer professionellen Vorbereitung dazu, sich mit dem Material auseinanderzusetzen. Und auf diesem Niveau sind die Unterschiede groß“, sagt Trainer Erik Schreyer, der die Verschiedenheit zwischen Donic und den von Mühlhausen genutzten Stiga-tischen mit dem Tennis vergleicht. „Unsere Heimtische sind wie das Gras auf Wimbledon – schnell und rutschig. Die Donic-tische sind etwas langsamer, längere Ballwechsel kommen zustande – ähnlich wie der Sand bei den French Open“, sagt der 33-Jährige.
Und so holen sich Daniel Habesohn, Ovidiu Ionescu und Irvin Bertrand die letzten Körner vor dem Duell mit dem 1. FC Saarbrücken. Freilich sind die Saarländer um den deutschen Nationalspieler Patrick Franziska klarer Favorit – doch die Postler fühlen sich in ihrer Außenseiterrolle wohl. „Wir können befreit aufspielen und haben keinen Druck“, sagt Schreyer, dessen Matchplan „zu 90 Prozent steht“. Verzichten muss der Post SV auf Steffen Mengel, der nach seiner Meniskus-operation noch Zeit zur Regeneration braucht. Dennoch ist das Selbstvertrauen nach zuletzt neun Pflichtspielsiegen in Folge groß – der Wunsch nach dem Coup im Halbfinale ist spürbar.
Pokal-endrunde: Mühlhausen – Saarbrücken (Sa., 13 Uhr); Sieger gegen Sieger der Partie Düsseldorf – Fulda. Die Halbfinalspiele gibt es im Stream auf sportdeutschland.tv; das Finale (17.30 Uhr) wird auch von Sport1 übertragen.