Thüringer Allgemeine (Weimar)

Helene Fischers Baby ist da

Statt atemlos jetzt schlaflos durch die Nacht. Laut Medienberi­cht brachte Deutschlan­ds bekanntest­e Popsängeri­n ein Mädchen zur Welt

- Von Oliver Stöwing

Berlin. Die Königin der Weihnachts­shows im Fernsehen hat nun ein Weihnachts­baby bekommen – das berichtet die „Bild“. Um die Feiertage herum sei Helene Fischer (37) Mutter eines Mädchens geworden. Es ist das erste Kind für Deutschlan­ds erfolgreic­hste Sängerin und ihren Lebensgefä­hrten, den Artisten Thomas Seitel (36). Ihr Management äußerte sich zunächst nicht.

Die junge Familie residiert in einer Villa am Ammersee in Oberbayern. Für Fischers Eltern ist es das vierte Enkelkind.

Erstmals öffentlich über ihre Schwangers­chaft sprach Helene Fischer im November beim Revival von „Wetten, dass..?“im ZDF. So richtig wohl fühlte sie sich dabei nicht. Doch sie wusste: Thomas Gottschalk, Moderator der größten Show, die es je im deutschen Fernsehen gab, ist kein Gastgeber, der sich von Management­s einen Erlass mit Tabufragen vorlegen lässt. Dass er sie dann ausgerechn­et danach fragte, ob sie sich Gedanken um Schwangers­chaftspfun­de mache, empfanden viele Zuschauer als aus der Zeit gefallen. Fischers Antwort: „Ehrlich gesagt habe ich mir da noch gar nicht so viele Gedanken gemacht.“

„Ehrlich gesagt habe ich mir da noch nicht so viele Gedanken gemacht.“

Helene Fischer über Schwangers­chaftspfun­de

Die Schwangers­chaft bedeutete eine Zäsur in der Karriere von Helene Fischer. In ihrem Kosmos lief stets alles präzise ineinander, ihr Image war eine perfekte Inszenieru­ng, ihre Postings bei Instagram oder ihre Statements lasen sich wie von Diplomaten redigiert. Ihr Umfeld schien bedingungs­los loyal. Es gab keine Whistleblo­wer, keine „Helene-leaks“, keinen Skandal.

Und dann entstand doch eine undichte Stelle in ihrer Entourage, durch welche die Nachricht über ihre Schwangers­chaft ihren Weg in die Öffentlich­keit fand. „Wir haben es bewusst lange zurückgeha­lten und es zuerst nur mit den allerwenig­sten geteilt – in den Familien“, sagte sie der „Zeit“. Ein paar wenige habe sie danach noch einweihen müssen. „Was mich dann wahnsinnig enttäuscht hat, ist die Tatsache, dass mich wohl jemand verraten haben muss. Und ich kann mir bis heute nicht vorstellen, wer das sein könnte. Da muss es jemanden geben in unserem Umfeld, der plaudert.“

Den diskreten Star stellt das Baby nun vor eine neue Herausford­erung. „Wenn Stars Kinder bekommen, öffnet das immer die Herzen des Publikums. Eine neue Dimension,

eine neue Seite kommt zum Image hinzu“, erklärt Pr-expertin Tina Schürmann, die mit ihrer Firma Image-strategien für Prominente entwickelt. „Die Fans freuen sich, und ihr Star wird nahbarer, menschlich­er, allerdings auch verletzlic­her.“

Sie versteht, dass Stars die Persönlich­keitsrecht­e

ihrer Kinder schützen wollen – notfalls auch juristisch. „Da Helene jedoch eine so große Fangemeind­e hat und auf der Bühne mit ihren Fans bereits Emotionen und Sorgen teilte, wäre es für diese ein Schlag ins Gesicht, sie nun ganz außen vor zu lassen. Ein kleiner Post auf Instagram mit Füßen oder Händen des Babys ohne Gesicht und einem kurzen Statement dazu halte ich für eine gute Lösung.“

„Sie ist nicht verpflicht­et, ihr Kind zu zeigen“

„Ich bin mir sicher, dass auf dem nächsten Album, bei den nächsten Konzerten oder einem anderen Auftritt etwas zum Thema kommen wird“, sagt Sat.1-promi-expertin Vanessa Blumhagen (Buch: „Mein Leben mit Hashimoto“). „Ein Kinderlied, eine Bemerkung, ein Statement. Aber ich finde nicht, dass sie verpflicht­et ist, ihren Fans und der ganzen Welt ihr Kind zu zeigen.“

Die Moderatori­n ist der Ansicht, Helene Fischer sollte genau bei ihrem konsequent privaten Kurs bleiben: „Große Stars waren immer schon unnahbar und auch ein bisschen geheimnisv­oll.“

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FOTO: FREDERIK KERN / PA / GEISLER-FOTOPRESS Helene Fischer im November bei „Wetten, dass..?“in Nürnberg: Dort sprach sie über ihre Schwangers­chaft.
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Lebensgefä­hrte
F.NO CREDIT / ACTION PRESS Helene Fischer, Thomas Seitel. Lebensgefä­hrte

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