Jena zähmt die Panther
Zweitliga-basketballer von der Saale gewinnen in Schwenningen mit 74:55
Schwenningen. Medipolis SC Jena hat in der 2. Basketballbundesliga Proa zurück in die Erfolgsspur gefunden. Am Donnerstagabend gewannen die Saalestädter verdient mit 74:55 bei den Wiha Panthers Schwenningen.
Die Jenaer starteten furios. Der Mannschaft von Trainer Domenik Reinboth war sofort anzumerken, dass sie die unnötige Heim-niederlage vom Sonntag gegen Rasta Vechta (81:82) vergessen machen wollte. Dort hatten die Thüringer nicht nur eine 17-Punkte-führung verspielt, sondern die Gäste durch zahlreiche Undiszipliniertheiten stark gemacht. Entsprechend engagiert traten die Mannen von der Saale in Baden-württemberg auf, führten schnell zweistellig (18:8) und hatten sich bis zum Ende des ersten Viertels deutlich in Front gebracht (24:9). Doch dann drehte die Heimmannschaft auf, konnte sich auf 28:34 heranarbeiten. Doch Jena gelang der Stopp, bis zur Pause erarbeitete sich das Team um Kapitän Julius Wolf wieder einen zweistelligen Vorsprung (47:36).
Nach Wiederbeginn konnte Medipolis SC seine Führung lange konservieren, gab das Viertel gegen Ende aber ab, so dass die Schwenninger beim Stand von 48:55 aus ihrer Sicht wieder im Spiel waren und spannende zehn finale Minuten bevorstanden. Einmal mehr drohte das Reinboth-team, einen sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand zu geben. Beim 54:56 standen die Panther vor dem Ausgleich. Diesmal retteten ein bärenstarker Alexander Herrera (13 Punkte) und Brandon Thomas (19) Jena aber den Sieg.
Bereits am Dienstag gibt es das Rückspiel zwischen beiden Mannschaften, gleichzeitig die erste Begegnung der Rückrunde. Msc-trainer Reinboth freut sich über diese Konstellation. „Es bedeutet weniger Arbeit für uns, weil wir keinen neuen Gegner vorbereiten müssen.“Und wie man die Panther zähmt, muss er seinen Korbjägern auch nicht noch einmal erklären.