Top 300 sind das Ziel
Thüringer Tennis-ass Jonathan Roth setzt sich neue Hausforderungen. Turnier in Bayern und Training mit Weimarer Kumpel
Auch über die Feiertage blieb der Tennisschläger bei Jonathan Roth nicht gänzlich in der Tasche. Während des Familienurlaubs in Österreich duellierte sich der Boilstädter mit seinem Vater, am 1. Januar folgte eine lockere Einheit mit dem Weimarer Kumpel Sascha Mäder, der just an diesem Tag auch seinen Geburtstag feierte.
Am gestrigen Dienstag war Roth schließlich im Tennis-landeszentrum in Weimar aktiv – letzte Bälle schlagen vor dem ersten Turnier des Jahres, welches ab Donnerstag im bayerischen Tirschenreuth in der Oberpfalz stattfindet. Da Bayern an diesem Tag die „Heiligen Drei Könige“
feiert und frei hat, ist der frühere Start möglich und bietet eine perfekte Vorbereitung auf das erste Hallen-oberliga-spiel im neuen Jahr am Sonntag, wenn der 22-Jährige mit dem TC Ruhla in Weimar den Letzten TC Weimar II empfängt.
Das Turnier der Kategorie A4 in Bayern ist sehr stark besetzt; Roth „nur“an Nummer 15 gesetzt. Donnerstag um 14 Uhr startet der Thüringer in die 1. Runde. „Ich bin gespannt, die Konkurrenz ist sehr stark. Aber zuletzt habe ich gut trainiert“, sagt Roth, der seinen Auftaktgegner und den möglichen Zweitrunden-kandidaten kennt.
Überhaupt lief es gegen Ende des letzten Jahres wieder besser für den Vize-landesmeister, der – von der
Hallenrunde in Thüringen einmal abgesehen – mit guten Resultaten auf sich aufmerksam machte. Nicht nur deshalb peilt er in diesem Jahr die deutschen Top 300 an. Derzeit ist Roth auf Position 343 notiert.
Im März/april ist deshalb auch die Teilnahme an Itf-turnieren geplant, um Punkte einzusammeln. „Entweder spiele ich in Griechenland oder in der Türkei. Da habe ich hochkarätige Matches und werde mal testen, in welche Richtung es geht. Ich denke, es wird ein gutes Jahr“, sagt er.
Gleichwohl gilt der Fokus aber auch der Hallenrunde, wobei das Duell mit Weimar II eher unter die Kategorie Pflichtsieg fallen dürfte. Als Erster sind die Ruhlaer gegen den Letzten haushoher Favorit, alles andere als ein Sieg (Start am Sonntag 8.20 Uhr) käme einer Sensation gleich. Die Entscheidung über den Staffelsieg dürfte erst im April in den Spielen gegen die TC Rot-weiß-teams aus Erfurt fallen.
Zudem ist klar, dass Roth nach dem Regionalliga-abstieg für Ruhla im Sommer in der Ostliga starten wird – zusammen mit Landesmeister Michel Hopp und wahrscheinlich auch mit Philipp Sikorski. Der für den USV Jena spielende Deutsch-ukrainer, Gegner der Ruhlaer im Dezember, hat sein Interesse bekundet. Ein weiterer Zugang könnte Sandro Meinzer (Optimus Erfurt) werden. Bis zum 31. Januar gilt es nun, den Wechsel einzutüten.