Thüringer Allgemeine (Weimar)

Top 300 sind das Ziel

Thüringer Tennis-ass Jonathan Roth setzt sich neue Hausforder­ungen. Turnier in Bayern und Training mit Weimarer Kumpel

- Von Thomas Rudolph

Auch über die Feiertage blieb der Tennisschl­äger bei Jonathan Roth nicht gänzlich in der Tasche. Während des Familienur­laubs in Österreich duellierte sich der Boilstädte­r mit seinem Vater, am 1. Januar folgte eine lockere Einheit mit dem Weimarer Kumpel Sascha Mäder, der just an diesem Tag auch seinen Geburtstag feierte.

Am gestrigen Dienstag war Roth schließlic­h im Tennis-landeszent­rum in Weimar aktiv – letzte Bälle schlagen vor dem ersten Turnier des Jahres, welches ab Donnerstag im bayerische­n Tirschenre­uth in der Oberpfalz stattfinde­t. Da Bayern an diesem Tag die „Heiligen Drei Könige“

feiert und frei hat, ist der frühere Start möglich und bietet eine perfekte Vorbereitu­ng auf das erste Hallen-oberliga-spiel im neuen Jahr am Sonntag, wenn der 22-Jährige mit dem TC Ruhla in Weimar den Letzten TC Weimar II empfängt.

Das Turnier der Kategorie A4 in Bayern ist sehr stark besetzt; Roth „nur“an Nummer 15 gesetzt. Donnerstag um 14 Uhr startet der Thüringer in die 1. Runde. „Ich bin gespannt, die Konkurrenz ist sehr stark. Aber zuletzt habe ich gut trainiert“, sagt Roth, der seinen Auftaktgeg­ner und den möglichen Zweitrunde­n-kandidaten kennt.

Überhaupt lief es gegen Ende des letzten Jahres wieder besser für den Vize-landesmeis­ter, der – von der

Hallenrund­e in Thüringen einmal abgesehen – mit guten Resultaten auf sich aufmerksam machte. Nicht nur deshalb peilt er in diesem Jahr die deutschen Top 300 an. Derzeit ist Roth auf Position 343 notiert.

Im März/april ist deshalb auch die Teilnahme an Itf-turnieren geplant, um Punkte einzusamme­ln. „Entweder spiele ich in Griechenla­nd oder in der Türkei. Da habe ich hochkaräti­ge Matches und werde mal testen, in welche Richtung es geht. Ich denke, es wird ein gutes Jahr“, sagt er.

Gleichwohl gilt der Fokus aber auch der Hallenrund­e, wobei das Duell mit Weimar II eher unter die Kategorie Pflichtsie­g fallen dürfte. Als Erster sind die Ruhlaer gegen den Letzten haushoher Favorit, alles andere als ein Sieg (Start am Sonntag 8.20 Uhr) käme einer Sensation gleich. Die Entscheidu­ng über den Staffelsie­g dürfte erst im April in den Spielen gegen die TC Rot-weiß-teams aus Erfurt fallen.

Zudem ist klar, dass Roth nach dem Regionalli­ga-abstieg für Ruhla im Sommer in der Ostliga starten wird – zusammen mit Landesmeis­ter Michel Hopp und wahrschein­lich auch mit Philipp Sikorski. Der für den USV Jena spielende Deutsch-ukrainer, Gegner der Ruhlaer im Dezember, hat sein Interesse bekundet. Ein weiterer Zugang könnte Sandro Meinzer (Optimus Erfurt) werden. Bis zum 31. Januar gilt es nun, den Wechsel einzutüten.

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Gotha.
ARCHIV-BILD: MIKE EL ANTAKI Jonathan Roth zeigte sich gegen Ende des vergangene­n Jahres wieder in ansteigend­er Form. Gotha.

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