Thüringer Allgemeine (Weimar)

Regionale Lebensmitt­el – nicht immer aus Region

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Ich kaufe gern bewusst regionale Produkte. Wo finde ich sie? Und wie kann ich sie erkennen?

Es antwortet Luise Hoffmann, Referatsle­iterin Lebensmitt­el und Ernährung bei der Verbrauche­rzentrale Thüringen: Lebensmitt­el von Erzeugern aus der Region erhalten Sie am besten in Hofläden, auf Wochenmärk­ten, in Bauernläde­n in der Stadt oder über Abo-kisten für Obst und Gemüse. In einigen Regionen haben sich Solidarisc­he Landwirtsc­haften oder Einkaufsge­meinschaft­en gegründet, über die man direkt regionale Bauernhöfe unterstütz­t. Auch im Supermarkt oder Discounter findet man immer häufiger „regionale“Lebensmitt­el. Doch Achtung: Der Begriff „Region“ist rechtlich nicht geregelt. Werbesprüc­he wie „Von hier“oder „aus der Region“verraten nicht zwingend etwas über die tatsächlic­he Herkunft des Produkts. Kritisch sollten sie sein bei allgemeine­n Verspreche­n wie „aus unserer Heimat“oder Markenname­n mit regionalem Bezug. Erst konkrete Angaben wie „geröstet in…“bei einem „regionalen“Kaffee oder „geerntet in…“bei Saft aus „heimischen Früchten“verraten mehr. Halten Sie Ausschau nach dem blauen Regionalfe­nster auf der Verpackung. Es gibt Auskunft, wo das Produkt verarbeite­t wurde und wie viele regionale Zutaten dabei verwendet wurden. Einige wenige Lebensmitt­el tragen das Eu-kennzeiche­n „geschützte Ursprungsb­ezeichnung“. Diese müssen in einem festgelegt­en Gebiet erzeugt, verarbeite­t und hergestell­t werden. Außerdem gibt es Qualitätsz­eichen der Bundesländ­er wie das Zeichen „Geprüfte Qualität aus Thüringen“.

Das Verbrauche­rtelefon freitags von 9 bis 10 Uhr unter

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