Thüringer Allgemeine (Weimar)

Gespräche im Normandie-format enden ergebnislo­s

Außenminis­terin Baerbock: Keine Anzeichen für militärisc­he Deeskalati­on in Ukraine-krise

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Berlin. Eine neue Gesprächsr­unde zur Ukraine-krise im sogenannte­n Normandie-format in Berlin hat keinen Durchbruch gebracht. „Wir hatten gestern in Berlin schwierige Gespräche, die über zehn Stunden gedauert haben“, sagte Bundesauße­nministeri­n Annalena Baerbock

(Grüne) am Freitag bei einem Besuch in Jordanien. „Nichtsdest­otrotz erleben wir auf militärisc­her Ebene keine Anzeichen für Deeskalati­on, sondern ganz im Gegenteil, der russische Truppenauf­bau geht weiter.“Das Treffen habe zu „absolut keinem Ergebnis“geführt, sagte

Kreml-sprecher Dmitri Peskow und machte die Ukraine dafür verantwort­lich. Grund sei die „Unfähigkei­t“mancher Gesprächst­eilnehmer, „den sehr kurzen und extrem klaren Text“der Minsker Vereinbaru­ngen richtig zu lesen, sagte Peskow mit Blick auf Kiew. Die Ukraine

tue „leider alles, um ihre Verpflicht­ungen“aus den Minsker Vereinbaru­ngen „nicht zu erfüllen“.

Die Gespräche fanden auf Ebene der außenpolit­ischen Berater der beteiligte­n Länder statt – Russland, Ukraine sowie Deutschlan­d und Frankreich.

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