Aufholprogramm für Schüler startet nach den Ferien
Land will mit Hilfe von Bundes-geldern Lernrückstände aufholen. Schwimmkurse sollen angeboten werden
Kinder und Jugendliche sollen in Thüringen mit einem Aufholprogramm nach den Winterferien stärker dabei unterstützt werden, Defizite, die während der Coronapandemie entstanden sind, abzubauen. Staatliche Schulen könnten ab sofort mit der Planung für Unterstützungskurse beginnen, so das Bildungsministerium. Das Einbeziehen externer Partner für die Kurse sei möglich. Mit dem Landesprogramm „Stärken Unterstützen Abholen“könne zudem freiwillige Mehrarbeit von Lehrern an staatlichen Schulen gefördert werden. Das Programm gehe nach den Winterferien in die Umsetzungsphase.
Für die 250.000 Schülerinnen und Schüler starten am Wochenende die Winterferien. Das neue Schulhalbjahr soll zunächst ohne größere Veränderungen bei den Corona-regeln an Schulen starten. Allerdings soll es mit der Umsetzung des Landesprogramms bei der Bewältigung der Folgen der Coronapandemie bei Kindern und Jugendlichen voran gehen.
Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke) erklärte, mit dem Programm sei es Schulen möglich, Lernrückstände aber auch die „sozial-emotionalen, die körperlich-motorischen und die kognitiven Unterstützungsbedarfe“der Schülerinnen und Schüler anzugehen.
Ein neues Portal soll unter anderem dabei helfen, Schulen und externe Anbieter zusammenzubringen. Nach Angaben des Bildungsministeriums sind über das Landesprogramm unter anderem Schwimmkurse möglich und Unterstützung von Klassenfahrten mit pädagogischen Angeboten. Außerdem sollen zusätzliche Stellen von Schulsozialarbeitern gefördert werden sowie 110 Stellen für Freiwilligendienstler.
Mit dem Landesprogramm setzt Thüringen ein Bundesprogramm um, das zur Abmilderung von Folgen der Corona-pandemie bei Kindern aufgelegt wurde. Insgesamt fließen darüber zwei Milliarden Euro an die Länder.