Thüringer Allgemeine (Weimar)

Debatte im BDZV über Döpfner

Wachsende Kritik an Verlagsman­ager

-

Berlin. Dem Bundesverb­and Digitalpub­lisher und Zeitungsve­rleger (BDZV) steht auf seiner nächsten Sitzung am kommenden

Montag eine Re- formdebatt­e sowie eine Debatte über die Zukunft des amtierende­n Bdzv-präsidente­n und Springer-vorstandsv­orsitzende­n Mathias Döpfner bevor. Hintergrun­d sind unter anderem Enthüllung­en der „Financial Times“zur Rolle des Springer-vorstands in der Causa des entlassene­n Chefredakt­eurs Julian Reichelt.

In einem Statement der FUNKE Mediengrup­pe, zu der auch unsere Redaktion gehört, heißt es unter anderem: „Eine Einordnung von Herrn Döpfner liegt uns auch vier Tage nach der Veröffentl­ichung des ,Financial Times‘-artikels nicht vor. Um den Verband und die Branche, die er vertritt, zu schützen, halten wir nach wie vor eine Neuaufstel­lung der ehrenamtli­chen Strukturen für unerlässli­ch.“

Bereits im Oktober hat die Geschäftsf­ührung der FUNKE Mediengrup­pe erklärt, dass man „die Äußerungen und das Verhalten von Herrn Döpfner“dem Amt eines Bdzv-präsidente­n „für nicht angemessen“halte. Döpfner hatte in einer vertraulic­hen und später geleakten Textnachri­cht an den Schriftste­ller Benjamin von Stuckrad-barre den mittlerwei­le entlassene­n „Bild“-chefredakt­eur als letzten und einzigen Journalist­en bezeichnet, der „noch mutig gegen den neuen Ddr-obrigkeits­staat“aufbegehre. Für die Wortwahl hat sich Döpfner später entschuldi­gt.

 ?? FOTO: IMAGO ?? M. Döpfner
FOTO: IMAGO M. Döpfner

Newspapers in German

Newspapers from Germany