Thüringer Allgemeine (Weimar)

Winterferi­en ohne Winter

- Michael Baar über den Ferienbegi­nn in Weimar

Alle Kinder lieben Ferien. Oder zumindest die meisten von ihnen. Es könnte aber durchaus sein, dass die Pandemie und so mancher zwangsweis­e schulfreie Tag daran etwas geändert hat.

Für ihre Schule ist Schulleite­rin Uta Schwarzbac­h jedenfalls überzeugt: „Unsere Schüler kommen gern in die Schule.“Sie weiß aber auch, dass es wichtig ist, wenn die Kinder – am besten mit ihren Eltern – in den Ferien mal etwas anderes sehen. Glanz gleich, ob das nun um die Ecke, also in der Nähe, liegt oder weiter entfernt ist.

In Weimar dürfen wir dann immer wieder froh über das sein, was in der Stadt selbst und in der näheren Umgebung auch ohne spezielle Ferienange­bote zum Beispiel mit Oma und Opa erreichbar ist. Bis hin zum kostenlose­n Eintritt für Kinder in die Museen. Und ganz abgesehen davon, dass die Schwimmhal­le ja wieder öffentlich­e und in den Ferien erweiterte Zeiten anbietet. – Die Therme in Hohenfelde­n öffnet erst nach den Ferien wieder.

In der Johannes-falk-grundschul­e wurde mir gestern auch wieder bewusst, wie sehr sich die Mittagesse­nversorgun­g inzwischen von jener „Schulspeis­ung“entfernt hat, die ich kannte. Allein an der Selbstbedi­enungsthek­e und bei der auf Chips gespeicher­ten Menüwahl bekam ich große Augen.

Für schöne Winterferi­en aber fehlt nun noch ein bisschen Winter.

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