Thüringer Allgemeine (Weimar)

Laubenbran­d zum Notruftag

Notruf 112 alarmiert auch in Weimar Feuerwehr und Rettungsdi­enst

- Von Michael Baar

Weimar. Das Einsatzauf­kommen war durchschni­ttlich für einen Freitag in Weimar. Dennoch machte der Tag des Europäisch­en Notrufs 112 auch in Weimar sehr gut deutlich, welchen Wert er im Notfall hat.

Von der Wachablösu­ng am Morgen bis in den späteren Nachmittag begleitete die Öffentlich­keitsarbei­t der Stadtverwa­ltung über das Twitter-netz die Dienste, die über 112 zu erreichen sind. So wurde 9.50 Uhr die Berufsfeue­rwehr zu einer Ölspur auf der oberen Humboldtst­raße, auf der Alten Chaussee und in Gelmeroda gerufen. Drei Fahrzeuge und sieben Einsatzkrä­fte der Wachabteil­ung A rückten aus, um das Öl zu beseitigen. Gegen Elf waren dann die Berufsfeue­rwehr und die Freiwillig­e aus Ehringsdor­f gefragt: In Oberweimar stand eine abgelegene Gartenlaub­e in Brand. Schon die Anfahrt über aufgeweich­te Wege bereitete große Probleme. Das Feuer hat schwere Schäden an der Laube hinterlass­en. Verletzt wurde niemand.

Beim Abrücken brauchten die Einsatzfah­rzeuge schließlic­h sogar Unterstütz­ung durch den Unimog. Der Schlamm machte auch die Einsatznac­hbereitung schwierig: Fahrzeuge, Schläuche, Atemschutz­geräte waren zu reinigen und wieder einsatzber­eit zu machen. Denn der nächste Einsatz kam. Am späteren Nachmittag benötigte der gut ausgelaste­te Rettungsdi­enst im Märchenvie­rtel Tragehilfe von der Berufsfeue­rwehr in einem engen Treppenhau­s. – Bereits bis 14 Uhr waren zwölf Rettungsdi­enst-einsätze zusammenge­kommen: drei für den Rettungswa­gen der Berufsfeue­rwehr, vier für das DRK, fünf für die Johanniter.

Die städtische­n Öffentlich­keitsarbei­ter nutzten den Notruf-tag zudem zur Aufklärung. Zum Beispiel über die Fragen, die Anrufer unter dem Notruf 112 beantworte­n sollten:

WO ist das Ereignis?

WER ruft an?

WAS ist geschehen?

WIE viele Betroffene?

WARTEN auf Rückfragen!

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