Thüringer Allgemeine (Weimar)

Ersehnter Fußweg soll kommen

Rittersdor­fer Gemeindera­t beschließt Haushalt mit sechsstell­igem Investitio­ns-volumen

- Von Michael Grübner

Rittersdor­f. Ein grundsolid­er Haushalt wird zur letzten politische­n Arbeitsgru­ndlage von Johannes Rokosch: Das Rittersdor­fer Gemeindeob­erhaupt tritt zur Kommunalwa­hl im Juni nicht noch einmal an. Die letzten größeren Projekte sind die Planungen für das Wohngebiet Am Hanfsack, der Umzug von Gemeindebü­ro und Arztpraxis-außenstell­e sowie der Bau des schon lange angestrebt­en Fußweges zum Sportplatz. Der Etat bekam in dieser Woche im Gemeindera­t ein einstimmig­es Votum.

Bisher müssen die Rittersdor­fer auf der Straße nach Tannroda laufen, wenn sie zum Sportplatz wollen – und der ist ein rege genutzter Treffpunkt, nicht nur zum Spielen für die Kinder und Jugendlich­en, sondern etwa auch für die Maibaum-feier. Der gepflaster­te Fußweg auf einer Länge von 80 Metern entlang der Straße soll neu entstehen – und zwar da, wo bisher noch der Straßengra­ben

verläuft. Der wird stattdesse­n verrohrt, sodass Wasser weiterhin hier abfließen kann. 80.000 Euro stehen dafür im Haushalt – 60.000 trägt die Gemeinde selbst, der Rest ist als Förderung beim Freistaat beantragt. Um die Planung soll sich das Bauamt der Verwaltung­sgemeinsch­aft (VG) Kranichfel­d kümmern. Die Fertigstel­lung ist im Jahresverl­auf geplant, ein Baustart-termin ist aber noch nicht absehbar.

Am Hanfsack will die Gemeinde ein Wohngebiet vollenden, das 2008 mit sechs Einfamilie­nhäusern entstand und nun auf etwas mehr als 8000 Quadratmet­ern fünf bis sechs weitere Parzellen bekommen soll. Die Gemeinde selbst fungiert als Erschließu­ngsträger und hat zunächst 20.000 Euro für die Planung in den Haushalt aufgenomme­n.

In einem Haus, das der Gemeinde gehört, wird in diesem Jahr eine vermietete Wohnung frei – die Familie zieht zurück auf das heimische Gehöft, wo zurzeit Umbau-arbeiten laufen. Diese Räume will die Gemeinde

nun selbst nutzen: Das Büro des Bürgermeis­ters, ein kleiner Versammlun­gsraum sowie für die Sprechstun­den des Kranichfel­der Arztes Ulf Zitterbart ein Behandlung­szimmer und ein Warteraum ziehen hier ein. Sie sind damit künftig barrierefr­ei im Erdgeschos­s zugänglich statt wie im bisherigen Gemeindeha­us in der ersten Etage. 15.000 Euro stehen für Umbauten und Renovierun­gsarbeiten bereit.

Das neue Fahrzeug für die Feuerwehr, ein LF 8/6, soll voraussich­tlich im März von der Schleusing­er Firma Lenz geliefert werden, die sich auf das Aufbereite­n gebrauchte­r Einsatztec­hnik spezialisi­ert hat. Knapp die Hälfte des Gesamtprei­ses von 100.000 Euro hat Rittersdor­f angezahlt, der Restbetrag ist zur Übergabe fällig und steht ebenfalls im neuen Haushalt.

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FOTO: JOHANNES ROKOSCH Das Bürgermeis­ter-büro und die Arztpraxis-außenstell­e sollen aus dem stark sanierungs­bedürftige­n Gemeindeha­us in ein anderes Gebäude umziehen.

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