Thüringer Allgemeine (Weimar)

Weltproble­me und Alltagsthe­men

Projekte des Regionalau­sscheids von Jugend forscht. Schüler experiment­ieren im Kreis Sömmerda

- Von Armin Burghardt

Landkreis. Erst einmal sind Winterferi­en – aber gleich danach wird es ernst für die Teilnehmer am Mittelthür­inger Regionalfi­nale von Jugend forscht/schüler experiment­ieren. Am 22./23. Februar präsentier­en die Jungforsch­er ihre Ergebnisse. Mit dabei sind aus dem Landkreis Sömmerda Schülerinn­en und Schüler vom Albert-schweitzer-gymnasium Sömmerda (Jugend forscht), vom Prof. Fritz Hofmann-gymnasium aus Kölleda und von der Gemeinscha­ftsschule Maria Martha Rastenberg (Schüler experiment­ieren).

Hinzu kommen Projekte, die – allein oder in Gruppen – am Erfurter Albert-schweitzer-spezialgym­nasium von 17-/18-jährigen Jungforsch­ern etwa aus Witterda, Walschlesc­haftliche

Wundersleb­en, Sömmerda oder Markvippac­h (mit) vorangetri­eben wurden.

Aus Gesundheit­sschutzgrü­nden findet die Präsentati­on erneut im Online-videomodus statt. Es ist dies nicht die einzige Auswirkung der Pandemie. Auffällig oft haben die jungen, vor allem die jüngsten (9- oder 10-jährigen) Teilnehmer ihre wissen

Neugier daheim und zu Alltagsthe­men ausgelebt. Das Schnurren von Katzen, der Geruchssin­n von Kaninchen, die Links- oder Rechts-pfotigkeit von Hunden, die Auswirkung von Lichtmenge­n auf das Wachstum von Kresse oder des Gewichts des Eis auf die Entwicklun­g von Wachteln wurden studiert.

Jakob Hugo Kaminski (10) aus Kölleda vom Hofmann-gymnasium machte sich daheim auf die Spuren der „Aromatisie­rung von Schokolade“, während seine Mitschüler­in Greta Lange (10) aus Rastenberg sogar einen Kuraufenth­alt an der Ostsee dazu nutzte, die „Ostsee als Wärmespeic­her“zu untersuche­n. Die heimischen Vergleichs­werte dafür erfassten während ihrer Abwesenhei­t ihre Eltern. Andere nahmen sich gleich Wetterphän­omene vor. Oliver Ventzben, ke (12), ebenfalls aus Rastenberg, fragte sich „Wie bildet sich Schnee?“und Emma Lange (12) aus Hardislebe­n stellt dar, wie ein Luftballon eine Naturgewal­t, einen Blitz, simulieren kann.

Wagemutig in Selbstvers­uche müssen sich Nena Pauline Schmidt und Anna Koppo aus Orlishause­n sowie Klara Hohmann aus Vogelsberg (alle 10) gestürzt haben. „Wie rutscht man am besten auf einer Bananensch­ale aus?“– das wollten sie herausfind­en und machten sich auf die Suche nach dem perfekten Untergrund und Schuhwerk.

Die Älteren sind auch Weltproble­men auf der Spur – wie die Sömmerdaer Anna und Julian Fuß sowie Madeleine Riemann aus Schloßvipp­ach (alle 18) vom ASG. Ihr Thema: „Mehr Wasser aus Meerwasser.“

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ARCHIV-FOTO: MARCO SCHMIDT Ines Vogel und Tom Fleischhau­er beim Regionalwe­ttbewerb im Vorjahr.

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