Thüringer Allgemeine (Weimar)

Urlaub in Europa: Türkei besonders günstig

In vielen Ländern bekommen Reisende deutlich mehr für ihr Geld als in Deutschlan­d

- Von Beate Kranz

Berlin. Geldsparen im Urlaub: Wer seine Ferien in anderen europäisch­en Ländern verbringt, muss in der Regel deutlich weniger Geld für Unterkünft­e oder fürs Essen ausgeben. In vielen Ländern liegt das Preisnivea­u für Hotels und Gaststätte­n unter dem Niveau Deutschlan­ds. Dies hat eine aktuelle Auswertung des Statistisc­hen Bundesamte­s in beliebten Urlaubslän­dern ergeben.

Das teuerste Urlaubslan­d in Europa für Deutsche ist demnach Italien. Und dennoch liegen auch dort die Preise noch drei Prozent unter dem deutschen Niveau. Am günstigste­n ist es in der Türkei. Angesichts der dort grassieren­den Inflation liegen die Kosten für Hotels und Essen 64 Prozent niedriger.

Besonders günstig sind Bulgarien, wo die Preise rund 54 Prozent niedriger liegen, sowie Nordmazedo­nien mit 51 Prozent. In Rumänien bekommen Bundesbürg­er Unterkünft­e und Speisen etwa um 48 Prozent günstiger.

Unter den beliebten Ländern am Atlantik ist es in Portugal für Deutsche am billigsten: Dort erhalten Reisende rund 31 Prozent mehr für ihr Geld.

In Spanien liegt das Preisnivea­u laut Statistisc­hem Bundesamt etwa 16 Prozent unter dem deutschen Preislevel. An der Adria können Urlauber in Kroatien für 24 Prozent günstiger speisen und übernachte­n, in Montenegro um 48 Prozent und in Albanien sogar um 56 Prozent. In Slowenien liegen die Preise etwa 15 Prozent unter dem deutschen Niveau.

20 Prozent günstiger ist es in Griechenla­nd – für Liebhaber der Ägäis. Auf Zypern zahlen Urlauber 19 Prozent weniger. Auf der Insel Malta im

Mittelmeer beträgt die Preisdiffe­renz 28 Prozent.

Nicht berücksich­tigt wurde in der aktuellen Studie die Schweiz, in der das gesamte Lebenshalt­ungsniveau nach früheren Erhebungen des Statistisc­hen Bundesamte­s vom Herbst 51 Prozent über dem in Deutschlan­d liegt. In Österreich zahlt man insgesamt 5 Prozent mehr fürs Leben und in Frankreich 4 Prozent.

Auch in skandinavi­schen Ländern ist die Lebenshalt­ung danach deutlich teurer, wie beispielsw­eise in Norwegen (30 Prozent) und Schweden (17 Prozent) oder auch in Dänemark (28 Prozent). In Großbritan­nien liegt das Preisnivea­u um 14 Prozent höher als in Deutschlan­d.

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FOTO: OZAN KOSE / AFP In der Türkei sinken die Preise um bis zu 64 Prozent.

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