Picknick-killer Petrus

Britta Hinkel sucht und findet eine Regenvariante

Neulich fragt mich meine beste Freundin Pia: „Hast du dich eigentlich sehr geärgert, dass unsere Picknick-idee buchstäblich ins Wasser gefallen ist?“

„Du meinst, weil unser seit Monaten geplantes Weibertreffen auf der grünen Wiese ausgerechnet auf den einzigen feuchten Samstag in diesem knochentrockenen, superheißen Sommer fiel?“, sag ich.

„Ja, verrückt – oder?! Als hätte Petrus es verhindern wollen“, sagt Pia.

„Hat er aber nicht! Und: Nein, ich habe nicht mit den Wetterkapriolen gehadert. Am Ende hat es doch super funktioniert und unser Plan ist aufgegangen: Endlich mal wieder zusammenhocken, quatschen, lästern, jammern, schlemmen – war doch total schön“, sag ich.

„Ja, bloß nicht wie angedacht auf Decken im Park“, sagt Pia.

„Na und?! So haben wir – notgedrungen – eine geniale Location in idyllischer Landschaft entdeckt, die wir bisher noch nicht auf dem Schirm hatten. Dabei liegt sie vor der Haustür. Und ganz nebenbei sind wir auf diese coole Internetseite gestoßen, die derlei Geheimtipps bereithält. Nicht zu vergessen die kleinen Dörfer mit Charme auf dem Weg dorthin und die superfreundlichen Wirtsleute…“, sag ich.

„Zumal die Restaurantsuche auf den letzten Drücker eine echte Herausforderung war. Und wir dabei auch mal wieder unsere sagenhafte Flexibilität, unser Organisationstalent und unsere unschlagbaren Überredungskünste unter Beweis stellen durften“, sagt Pia.

„Genau! Das Picknick können wir immer noch nachholen. Zumindest, solange wir es noch hinkriegen, uns im Schneidersitz auf den Boden zu hocken und nach diversen Gesprächs- und Naschrunden ohne Kran allein wieder in den Stand zu kommen… Einen Tag mit Sonne satt dafür zu erwischen, ist perspektivisch wahrscheinlich das kleinere Problem!“, sag ich.