Thüringer Allgemeine (Weimar)

Rekord-unzufriede­nheit mit Ampel

Union legt in Umfrage weiter zu – Regierungs­parteien nur noch bei 48 Prozent

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Berlin. Bundeskanz­ler Olaf Scholz (SPD) und seine Ampel-koalition sind auf die schlechtes­ten Beliebthei­tswerte seit ihrem Amtsantrit­t im Dezember vergangene­n Jahres gesunken. Laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsfo­rschungsin­stituts Insa für die „Bild am Sonntag“sind 62 Prozent der Menschen in Deutschlan­d mit der Arbeit von Scholz unzufriede­n – so viele wie nie zuvor. Nur 25 Prozent bewerten Scholz positiv.

Auch die Zufriedenh­eitswerte für die Ampel-koalition haben einen Tiefpunkt erreicht. 65 Prozent sind mit der Arbeit der Bundesregi­erung unzufriede­n, nur 27 Prozent zufrieden. Anfang März waren noch 46

Prozent der Menschen in Deutschlan­d mit Scholz’ Arbeit zufrieden und nur 39 Prozent unzufriede­n. Der Ampel-koalition bescheinig­ten seinerzeit 44 Prozent eine gute Arbeit, 43 Prozent waren anderer Ansicht.

Bei einer Direktwahl des Bundeskanz­lers würde Scholz derzeit nur auf Platz drei landen. Laut Umfrage würden sich 25 Prozent für Bundeswirt­schaftsmin­ister Robert Habeck (Grüne) entscheide­n, 19 Prozent für CDU-CHEF Friedrich Merz und nur 18 Prozent für Scholz.

Die Unionspart­eien können unterdesse­n in der Wählerguns­t weiter zulegen. Im Sonntagstr­end, den Insa wöchentlic­h für die „Bild am Sonntag“erhebt, kommen CDU und CSU auf 28 Prozent, das ist ein Prozentpun­kt mehr als in der Vorwoche. Damit liegt die Union sieben Punkte vor den Grünen, die 21 Prozent erreichen (minus eins). Die

SPD steht unveränder­t bei 19 Prozent, die FDP verliert einen Punkt auf acht Prozent. Damit kommen die Parteien der Ampel-koalition zusammen nur noch auf 48 Prozent.

Unveränder­t liegen die AFD bei zwölf Prozent und die Linke bei fünf Prozent. Die sonstigen Parteien würden sieben Prozent (plus eins) der Stimmen auf sich vereinen.

Insa hat für die repräsenta­tiven Umfragen von Montag bis Freitag 1427 Menschen und am Freitag 1002 Menschen befragt. Die maximale Fehlertole­ranz liegt demnach bei plus/minus 2,8 Prozentpun­kten. afp

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