Bereit für die nächste Bühne
Basketball-em Nach einer starken Vorrunde fiebern Schröder und Co. der Fortsetzung in der Hauptstadt entgegen
Johannes Thiemann und die deutschen Basketballer treffen Samstag auf Montenegro.
Köln/berlin. Das verregnete Köln verließen Sonnenbrillenträger Dennis Schröder und Co. mit den allerbesten Erinnerungen – und voller Lust auf das, was im Kampf um die Medaillen bei der Em-finalrunde in Berlin ansteht. „Wir freuen uns auf die nächste Bühne“, sagte Basketball-bundestrainer Gordon Herbert nach der bravourös gemeisterten Vorrunde, die Deutschland in der Hammergruppe als Zweiter hinter Titelverteidiger Slowenien um Superstar Luka Doncic überstand.
„Es war bei weitem die schwerste Gruppe. Ich bin sehr zufrieden mit Platz zwei“, sagte Herbert nach dem 106:71-Abschluss gegen Ungarn. Nach dem kurzen Inlandsflug von
Köln nach Berlin, den alle vier aus der Gruppe B qualifizierten Teams am Donnerstag gemeinsam antraten, wurde die so euphorische Vorrunde direkt abgehakt.
Der Fokus richtet sich nun auf das Achtelfinale gegen Außenseiter Montenegro am Samstag. „Wir haben vieles richtig gemacht und sind in einer guten Ausgangsposition für die K.o.-runde. Auf dieser Vorrunde können wir auf jeden Fall aufbauen“, sagte Johannes Thiemann von Alba Berlin. Vor allem die Siege über die Mitfavoriten Frankreich und Litauen werden Schwung geben, damit es mit dem selbst ausgerufenen Ziel Em-medaille klappt. Zum letzten Mal Edelmetall bei einem Turnier gab es 2005, als Dirk Nowitzki und Co. Em-silber holten.
„Ich freue mich riesig auf Berlin. Die Teams werden auf jeden Fall auch besser, darum freuen wir uns drauf“, sagte Nba-profi Franz Wagner, der sich mit seiner unbekümmerten Spielweise und sehr starken Leistungen längst in die Herzen der deutschen Basketball-fans gespielt hat. In seiner Geburtsstadt will der 21-Jährige nun noch einen drauf setzen. „Ich habe richtig Bock drauf“, sagte Wagner.
Bevor es am Freitag mit der gezielten Vorbereitung auf das Achtelfinale gegen Montenegro losgeht, genossen Wagner und Co. aber erst einmal einen weitgehend freien Tag.
Wer wollte, warf bei einem lockeren Training ein paar Stunden nach der Ankunft in der Hauptstadt ein paar Bälle auf den Korb – ansonsten standen Regeneration und Pflege auf dem Programm.
Schon gegen Ungarn hatte Herbert seine Stars Schröder und Daniel Theis geschont. Sorgen bereitet aber Nick Weiler-babb, der wegen Schulterproblemen zurück nach München flog, um sich dort untersuchen zu lassen. Der Einsatz des erst kurz vor dem Turnier eingebürgerten Bayern-profis gegen Montenegro ist sehr fraglich. dpa
Deutschland – Montenegro, Samstag, 18 Uhr, Magentasport