Nach der Medaillenjagd auf die Rutsche
Weimars Tauchsportler sind in Thüringen sowie beim Wettkampf in Ilmenau eine Bank und stolz auf ihre erfolgreiche Nachwuchsarbeit
Christian Albrecht
Ilmenau/weimar. Die Athleten des Tauchsportclubs Weimar gehören in Thüringen sportlich gesehen zu den besten des gesamten Freistaates. Seit Jahren leistet der Verein eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit und konnte dies mit zahlreichen guten Ergebnisse beim Sommerwettkampf in Ilmenau beweisen.
Gerade einmal 2015 geboren und zu den Jüngsten zählend, sprang der kleine Finn Willdner ins Wasser. Hoch motiviert, wenn auch noch sehr unerfahren, kämpfte er sich am Ende auf einen dritten Platz und nahm freudestrahlend die Medaille dafür entgegen. Schon wesentlich mehr Erfahrung haben etwa Lennart Bellmann oder Paula Kluge. Bellmann war mit der erfolgreichste Athlet des gesamten Wettkampfs, gewann bei allen seiner sechs Starts. Paula Kluge wiederum hat in Zukunft eine neue Herausforderung zu meistern. Vom Dienst als Sportsoldatin hat sie sich ins Medizinstudium nach Jena verabschiedet, startet aber natürlich nach wie vor für ihren Heimatverein. In Ilmenau gab es bei sechs Starts gleich fünf Siege sowie eine Bronzemedaille.
Weitere junge Athletinnen und Athleten sammelten fleißig Podestplätze. Etwa Bent Bellmann, einer der Brüder von Lennart, der erst nach dem ersten Wettkampf des Tages
von den Trainern überredet werden konnte, selbst auch ins Wasser zu springen. Sein beeindruckendes Ergebnis: jeweils einmal Gold, Silber und Bronze. Erst seit einem Jahr im Verein dabei ist Kalle Klabunde. Der aus Dresden stammende Junge sicherte sich zwei dritte Plätze.
Dass es im Verein nicht nur um Sport, sondern auch soziales Engagement geht, zeigte Weimars Cheftrainer Thomas Guth, der am Samstagabend seine Sportler mit Badesachen und Handtuch ans Schwimmbecken bestellte. Die Jugend der anderen Vereine wurde so gleich mit motiviert und gesellte sich zum fröhlichen Treiben etwa auf der Rutsche des Ilmenauer Bades.