Apolda als Außenseiter in Sachsen
Die Oberliga-handballer des HSV starten in Pirna in die neue Saison. Zwei Stammkräfte fehlen allerdings
Christian Albrecht
Apolda. So schnell ist die enorm kurze Vorbereitungsphase für die Oberliga-handballer auch schon wieder vorbei. Der HSV Apolda muss zum Auftakt am Samstag, 10. September, um 19.30 Uhr bei der SG Pirna/heidenau antreten.
„Pirna zählt für mich zu den stärksten Teams der Liga. Die beginnen mit einem Heimspiel und werden ihren Zuschauern etwas bieten wollen. Da haben wir eigentlich nichts zu verlieren“, sagt Hsv-trainer Patrick Schatz, der sein Team demnach eher in der Außenseiterrolle sieht. Wie auch schon in den vergangenen Jahren gleicht der Blick auf das erste Spiel dem in die berühmte Glaskugel. „Die vergangene Saison war schon sehr lang und kräfteraubend. Die Pause dem entsprechend kurz. Es wird sich zeigen, wer diese Problematik besser gemeistert hat. Ein paar Wochen mehr an Vorbereitung hätte ich gern genommen“, sagte Schatz.
Warum die Apoldaer vermutlich wieder etwas kleinere Brötchen backen müssen, liegt auch am Kader. Mit Slobodan Veselinovic und Malte Hansemann haben der Verein zwei wichtige Spieler verlassen, der Rückraum ist ordentlich ausgedünnt. „Ich sehe aber dennoch eine positive Entwicklung im spielerischen Bereich. Da haben wir uns ein paar neue Sachen überlegt. Und natürlich werden wir in Pirna trotzdem alles geben, um Punkte zu holen“, sagte Patrick Schatz.
Die Sachsen wurden in der vergangenen Saison Fünfter, schlugen die Apoldaer im Juni in deren eigener Halle mit 25:21. Im November 2021 hingegen konnten die Apoldaer in Pirna beim 27:25 zwei Punkte entführen. Zum Punktspielauftakt muss Coach Schatz auf Patrik Pristas und Lars Langer verzichten. Ein Grund mehr, warum er den Sachsen
die Favoritenrolle zuschiebt. Mit Stephan Hasselbusch von Ligakontrahent Aschersleben, Torwart Willy Reimer vom HC Elbflorenz und Patrick Gasperov vom österreichischen Zweitligisten UHC Tulln haben die Pirnaer drei starke Neuzugänge zu verzeichnen.
Am kommenden Samstag, 17.September, folgte dann in der eigenen Halle der Heimspiel-auftakt gegen Drittliga-absteiger HC Burgenland.