Thüringer Allgemeine (Weimar)

Nach Jubel in der Champions League: Pflichtauf­gabe gegen Aufsteiger

Mit neuem Selbstvert­rauen will Tischtenni­s-bundesligi­st Post Mühlhausen an diesem Montagaben­d gegen Neuling Mainz die ersten Punkte der Saison holen

- Thomas Stecher

Mühlhausen. Fünf Partien bislang – und alle fünf fanden auswärts statt. Nach den schweren Liga-aufgaben in Düsseldorf (0:3) und Bremen (1:3) sowie den drei Begegnunge­n in der ersten Gruppenpha­se der Champions League im tschechisc­hen Havirov steht Tischtenni­sbundeslig­ist Post Mühlhausen nun das erste Heimspiel ins Haus. Am dritten Spieltag empfängt das Team von Trainer Erik Schreyer an diesem Montag den 1. FSV Mainz 05 in der Halle am Kristanpla­tz.

Die Gäste sind als souveräner Zweitliga-meister aufgestieg­en, haben Bad Homburg ersetzt und streben in erster Linie den Klassenerh­alt an. Das Potenzial dafür ist vorhanden. In Andrei Putuntica (Moldawien), Yuto Muramatsu (Japan), Carlo Rossi (Italien), Abdullah Yigenler (Türkei) und Luka Mladenovic (Luxemburg) verfügt Coach Tomasz Kasica über ein junges und vor allem sehr talentiert­es Quintett.

In den ersten beiden Duellen der jungen Mainzer Bundesliga-historie zahlten sie jedoch Lehrgeld – wenig verwunderl­ich, hießen die Gegner doch Bergneusta­dt und Düsseldorf. So treffen sich nun zwei noch punktlose Vereine. Spannung ist da, Brisanz in Mühlhausen aber spätestens seit den tollen Auftritten auf internatio­naler Bühne nicht.

„Einige haben schon von einem Kellerduel­l gesprochen. Das ist aus meiner Sicht vollkommen unverständ­lich. Wir haben erst zwei Spieltage absolviert. Und beide Mannschaft­en hatten ein fettes Programm zum Start. Da muss sich doch niemand wundern, dass Zählbares ausgeblieb­en ist und beide bei 0:4 stehen“, findet Post-trainer Erik Schreyer gewohnt klare Worte zu den frühen Unkenrufen.

Natürlich sind seine Mühlhäuser in der Favoritenr­olle, natürlich müssen sie das erste Heimspiel der Runde gewinnen, soll es nicht ein ungemütlic­her Herbst werden. Doch, was die Müntzerstä­dter alles zu leisten im Stande sind, haben sie in der

Champions League beim 3:0 über Österreich­s Vizemeiste­r Wiener Neustadt unter Beweis gestellt.

„Wir haben in Havířov wieder viel Selbstvert­rauen zurückgewo­nnen und gehen voll motiviert und heiß in die Partie gegen Mainz. Zumal die Vorfreude, endlich wieder vor eigenen Fans zu spielen, gigantisch groß ist“, erklärt Schreyer. Ihm stehen Kapitän Daniel Habesohn, Steffen Mengel, Ovidiu Ionescu und Neuzugang Kim Taehyun zur Verfügung. Irvin Betrand ist nach seiner Operation an der Hüfte weiter auf dem Weg der Genesung.

Post SV Mühlhausen – 1. FSV Mainz 05 Montag, 18.30 Uhr, Kristanpla­tz

 ?? THOMAS STECHER ?? Drei Spiele, drei Siege: Groß war der Jubel bei den Mühlhäuser­n nach dem Weiterkomm­en in der Königsklas­se.
THOMAS STECHER Drei Spiele, drei Siege: Groß war der Jubel bei den Mühlhäuser­n nach dem Weiterkomm­en in der Königsklas­se.

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