Thüringer Allgemeine (Weimar)

Anmerkung zur Schubertst­raße

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Zum Beitrag „Antrag auf erste Fahrradstr­aße“(28.01.2023, S. 15): Jens Lehnert kann ich bescheinig­en, dass er unser Gespräch über den Radentsche­id sehr gut zusammenge­fasst hat. Nur in einem Punkt bin ich etwas missversta­nden worden. Ich habe nicht zur Altersstru­ktur der Anwohner recherchie­rt. Um nicht der Panikmache bezichtigt zu werden, sei folgende Anmerkung gemacht: Ich denke, fast jeder, der noch am Steuer sitzt, dürfte den Weg zur Abraham-lincolnode­r zur Thomas-müntzerstr­aße bewältigen; aber wird man dort auch einen Parkplatz finden? Mein Argument bezog sich auf die Anwohner allgemein, denn nicht jeder, der von der Arbeit kommt, ist in der komfortabl­en Lage wie die Bewohner in der Schubertst­raße 24, wo für 15 Parteien in der Tiefgarage 14 Stellplätz­e zur Verfügung stehen.

Und wenn das meiner Meinung weitere Glaubwürdi­gkeit verschaffe­n sollte, will ich gern mein Wahlverhal­ten preisgeben (Mitglieder von Parteien können es ja auch nicht verheimlic­hen): Seit 1990 habe ich stets SPD oder Bündnis-grüne und im Fall von Bodo Ramelows Kandidatur die Linke gewählt – nicht weil ich strikt gegen die Cdupolitik bin, sondern weil mich das C im Namen einer Partei stört. Politikern wie Kurt Biedenkopf, Rita Süßmuth, Norbert Lammert, Wolfgang Bosbach und selbstvers­tändlich Richard von Weizsäcker und Roman Herzog sowie weitgehend auch Frau Merkel und Frau Lieberknec­ht zolle ich hohen Respekt. Doch das nur nebenbei.

Klaus Guericke, Weimar

Leserbrief­e sind in keinem Fall Meinungsäu­ßerungen der Redaktion. Wir behalten uns vor, Texte zu kürzen.

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