„Endgültig den Deckel drauf machen“
Die Bundesliga-triathleten vom Team Weimarer Ingenieure starten in Tübingen. Wovor man am meisten Respekt hat
Christian Albrecht
Weimar/tübingen. Der vorletzte Wettkampf der Bundesliga-saison steht bevor. Und die Triathleten des Teams Weimarer Ingenieure, das Thüringer Flackschiff, wollen endgültig den Klassenerhalt perfekt machen. „Rechnerisch ist noch etwas möglich, aber ich denke, dass wir am Sonntag den Deckel drauf machen“, sagt Folker Schwesinger, der Sportliche Leiter des Teams, welches am Samstag, 22. Juli, bereits nach Tübingen aufbricht.
So kann man die Strecke in Ruhe besichtigen und sich so gut es geht auf den Wettkampf am Sonntag vorbereiten. Der wird gleich zu Beginn eine Vorentscheidung bringen. „Man hat es in Düsseldorf gesehen. Da hingen wir beim Schwimmen schon ein wenig hinterher und konnten auf dem Rad sowie beim Laufen gut aufholen. In Tübingen könnte das allerdings etwas schwieriger werden“, sagt Schwesinger. Der Grund liegt am Modus. Diesmal gehen nur vier statt der üblichen fünf Athleten auf die Sprintdistanz. So ist eine sehr viel größere Leistungsdichte zu erwarten. Nun waren die Mannschaften schon bei den vergangenen Bundesligaevents enorm eng beieinander. „Ich vermute, es könnte sich diesmal zuspitzen. Jede Sekunde wird wichtig werden“, sagt der Weimarer.
Zu Beginn geht es für alle Teilnehmer in den Neckar, der mitten durch die Stadt fließt. Die Wechselzone
befindet sich über dem Wasser an der Eberhardsbrücke. „Diesen Wechsel recht schnell hinzubekommen und in einer guten Radgruppe zu landen, wird der Schlüssel für diesen Wettkampf“, sagt Schwesinger. Zusammen mit dem Team hat man an die Universitätsstadt in Baden-württemberg eher schlechte Erinnerungen. 2019, als man zuletzt mit der Bundesliga dabei war, ging der Wettkampf eher in die Hose. „In den Köpfen ist das noch drin, aber ich bin optimistisch, dass wir es diesmal besser machen“, sagt der Sportliche Leiter, der ein Ziel rund um Platz zehn ausgegeben hat.
Von der Besetzung her setzt man bei den Thüringern auf die bewährten Kräfte. Alexander Kull, Marcel Lehmberg, Richard Feuer und Theo
Sonnenberg werden das Quartett bilden. Sollte kurzfristig noch jemand ausfallen, steht John Heiland als Ersatzmann bereit.
Los geht es am Sonntag, 23. Juli, um 15.15 Uhr mit den 750 Metern im Wasser.