Willkommen zur Weimarer Weihnacht
Neues Beleuchtungskonzept hat sein Herzstück mit riesigen Eiskristallen in der Schillerstraße
Überall auf dem Theaterplatz, dem Frauenplan, auf dem Markt und dem Herderplatz wird bereits emsig gehämmert und dekoriert: Die Weimarer Weihnacht steht vor der Tür und wird am kommenden Dienstag, dem 28. November, um 17 Uhr feierlich an der Märchenhütte auf dem Markt eröffnet.
Gehämmert, geschraubt und lackiert wurde aber ebenso bereits im Vorfeld: Nach dem eher unschönen Bild, das die nach Vandalismusschäden eilig ausgebesserten Hütten im Vorjahr abgegeben haben, hat die Stadt Geld für ein schöneres Ambiente in die Hand genommen: Alle mehr als 20 Hütten wurden neu gebaut oder samt Anstrich saniert, ebenso die vier Eingangstore, die die Besucher auf dem Weg zum Marktplatz zur Weimarer Weihnacht willkommen heißen.
32 Baumstammilluminationen in modernster Led-technik
„Wir wissen, dass wir nicht 100 Prozent aller Menschen mit allem begeistern können. Aber wir möchten wieder einen ruhigen, beschaulichen Markt haben und nicht Erfurt kopieren“, sagte Oberbürgermeister Peter Kleine (parteilos). Er sei sich sicher, dass der diesjährige Markt definitiv eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr darstelle.
Dazu beitragen soll auch das neue Beleuchtungskonzept, dessen Herzstück in der Schillerstraße
leuchtet. Dazu wurden und werden noch sieben sogenannte Straßenüberspannungen in Form von Eiskristallen sowie 32 Baumstammilluminationen in modernster Ledtechnik neu angeschafft. Der Pavillon am Frauenplan, der erstmals bespielt wird, erhält ein großes Lichtnetz sowie weitere Lichtelemente in den Bäumen. Das Rathaus wird mit einer Konturlichterkette sowie einem Lichtvorhang am Rathausbalkon festlich illuminiert, ergänzte
der Amtsleiter für Wirtschaft und Märkte, Christian Schwartze.
Die bisherige Beleuchtung etwa aus der Schillerstraße soll Besuchern jetzt den Weg zwischen den Schauplätzen des Marktes weisen, so über das Eisfeld zum Herderplatz. Ortsunkundige können sich zudem mithilfe von richtigen Wegweisern samt Goethe und Schiller orientieren.
Ebenfalls neu ist eine Wechselhütte unter anderem für Kunsthandwerker
auf dem Frauenplan. Diese würden rund zehn Händler bespielen, die keine Kapazitäten hätten, die Hütte vier Wochen zu betreiben, so Christian Schwartze. Er sprach von rund 100 Bewerbungen für die Stände. Davon seien letztlich knapp 70 zugelassen worden, darunter 29 mit Versorgungsangebot.
Die Weimarer Weihnacht geht bis zum 30. Dezember, auf dem Theaterplatz sogar bis zum 7. Januar.