Längere Wartezeiten für Kunden der Stadtbusse
Ab 25. November Winterfahrplan mit ausgedünntem Takt. Aber Hoffnung auf mehr Verlässlichkeit
Wegen des hohen Krankenstandes unter den Fahrerinnen und Fahrerin verkehren die Stadtbusse ab diesem Samstag nach Winterfahrplan. Er sieht vom 25. November bis etwa Ende Februar eine ausgedünnte Taktung auf sechs der neun Linien vor, teilte Stadtwirtschaft-geschäftsführer Bernd Wagner mit. Im Gegenzug soll das Busfahren wieder planbarer werden.
Zuletzt hatte die Stadtwirtschaft seit Mitte Oktober mit zweimaliger Verlängerung der Maßnahme Fahrten auf den Linien 5 und 7 ausgedünnt und dies lediglich wochenweise ankündigen können. Mit dem Winterfahrplan erhalten alle Linien wieder eine feste Taktung.
Konkret fahren die Hauptlinien 1 und 7 ab 25. November in den Hauptverkehrszeiten anstatt im 15im 20-Minutentakt. Auf der Linie 2 verändert sich der Takt von 20 auf 30 Minuten, und die Linien 5 und 8 verkehren alle 40 statt alle 30 Minuten. Die Linie 9 fährt anstatt stündlich bis Ende Februar alle 90 Minuten nach Süßenborn. Von den Änderungen ausgenommen sind lediglich die Linien 3, 4 und 6.
„Mit dem Sonderfahrplan verfolgen wir ein ganz klares Ziel: Eine planmäßige Beförderung für unsere Fahrgäste. Aber ich will auch nichts schönreden: Es wird zu längeren Wartezeiten kommen. Trotzdem haben wir mit unserem Sonderfahrplan jetzt eine Lösung erarbeitet, die beidem gerecht wird: unserer aktuellen Personalsituation und einem regelmäßigen Busangebot“, erklärte Wagner. In Zeiten von Grippe, Corona & Co. sei bis zu einem Fünftel des Personals erkrankt. Das lasse sich auch nicht dadurch abfedern, dass bis Jahresende rund zehn Quereinsteiger nach ihrer Ausbildung im Fahrdienst einsteigen können.