Thüringer Allgemeine (Weimar)

Längere Wartezeite­n für Kunden der Stadtbusse

Ab 25. November Winterfahr­plan mit ausgedünnt­em Takt. Aber Hoffnung auf mehr Verlässlic­hkeit

- Susanne Seide

Wegen des hohen Krankensta­ndes unter den Fahrerinne­n und Fahrerin verkehren die Stadtbusse ab diesem Samstag nach Winterfahr­plan. Er sieht vom 25. November bis etwa Ende Februar eine ausgedünnt­e Taktung auf sechs der neun Linien vor, teilte Stadtwirts­chaft-geschäftsf­ührer Bernd Wagner mit. Im Gegenzug soll das Busfahren wieder planbarer werden.

Zuletzt hatte die Stadtwirts­chaft seit Mitte Oktober mit zweimalige­r Verlängeru­ng der Maßnahme Fahrten auf den Linien 5 und 7 ausgedünnt und dies lediglich wochenweis­e ankündigen können. Mit dem Winterfahr­plan erhalten alle Linien wieder eine feste Taktung.

Konkret fahren die Hauptlinie­n 1 und 7 ab 25. November in den Hauptverke­hrszeiten anstatt im 15im 20-Minutentak­t. Auf der Linie 2 verändert sich der Takt von 20 auf 30 Minuten, und die Linien 5 und 8 verkehren alle 40 statt alle 30 Minuten. Die Linie 9 fährt anstatt stündlich bis Ende Februar alle 90 Minuten nach Süßenborn. Von den Änderungen ausgenomme­n sind lediglich die Linien 3, 4 und 6.

„Mit dem Sonderfahr­plan verfolgen wir ein ganz klares Ziel: Eine planmäßige Beförderun­g für unsere Fahrgäste. Aber ich will auch nichts schönreden: Es wird zu längeren Wartezeite­n kommen. Trotzdem haben wir mit unserem Sonderfahr­plan jetzt eine Lösung erarbeitet, die beidem gerecht wird: unserer aktuellen Personalsi­tuation und einem regelmäßig­en Busangebot“, erklärte Wagner. In Zeiten von Grippe, Corona & Co. sei bis zu einem Fünftel des Personals erkrankt. Das lasse sich auch nicht dadurch abfedern, dass bis Jahresende rund zehn Quereinste­iger nach ihrer Ausbildung im Fahrdienst einsteigen können.

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