Gema- Gebühren vermiesen Weimarer Weihnacht nicht
Trotz der horrenden Preiserhöhung beim letzten Markt hält die Stadt an einem Programm mit Livemusik fest
Die Gema soll den Weimarern und ihren Gästen die Vorfreude aufs Fest nicht vermiesen. Zur Weimarer Weihnacht will die Stadt die Besucherinnen und Besucher nicht nur mit Musik erfreuen, für die keine Gebühren an die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte fällig werden, sagte Stadtkulturdirektorin Julia Miehe. Und das, obwohl auch die Stadt nach dem letzten Weihnachtsmarkt ohne Vorwarnung von einer ordentlichen Rechnung überrascht worden ist: Sie habe rund 15.000 Euro betragen, was einer Verzehnfachung gegenüber dem Vorjahr gewesen sei, sagte Julia Miehe.
Sie weiß natürlich um den Ärger auf vielen anderen Märkten, der darauf basiert, dass die Gema nach der Pandemie nach eigenen Angaben damit begonnen habe, die Veranstaltungsflächen über Tools wie „Planimeter“und „Google Maps“zu messen. Dabei habe sie deutliche Diskrepanzen zwischen den tatsächlichen Veranstaltungsflächen und den Angaben der Organisatoren festgestellt. Erst im Nachhinein fiel der Gema auf, dass die darauf basierenden Preiserhöhungen besser hätten kommuniziert werden müssen, räumte sie ein. Erfurt beispielsweise kündigte wegen der gestiegenen Gebühren ebenso wie Dresden, Leipzig und Magdeburg einen Protesttag an, an dem auf dem Weihnachtsmarkt keine Musik zu hören sein soll.
In Weimar werde es zwar keine Beschallung durch die Stadt geben, wohl aber Livemusik vor der Märchenhütte auf dem Marktplatz. Einen Insider-tipp verriet die städtische Programmgestalterin Tina Schiefelbein: Am 29. November sowie am 14. und 19. Dezember spielt dort ab 18.45 Uhr die Drei-mann-band Surfsubotnik surfige Weihnachtssongs.