Fest der Klänge und Gemeinschaft
Weimar steht an diesem Samstag ganz im Zeichen der Langen Nacht der Hausmusik
Michelle Werner
Weimar. Am 22. März laden die Bewohner Weimars zu einem musikalischen Ereignis in ihre Heime ein: der Langen Nacht der Hausmusik. Die Veranstaltung markiert den Beginn der Bachwochen in Thüringen und feiert die tief verwurzelte Tradition des Musizierens im familiären und freundeskreislichen Rahmen, wie es Johann Sebastian Bach zu seinen Lebzeiten praktizierte.
In verschiedenen Orten haben Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, Hauskonzerten zu besuchen, die die musikalische Kultur der Stadt und Thüringens widerspiegeln. Auch Kirchen und öffentliche Einrichtungen beteiligen sich.
Im Gemeindezentrum der Neuapostolische Kirche, Ernst-thälmann-straße 9, erwartet die Besucher ab 18 Uhr ein abwechslungsreiches Programm, darunter Auftritte von Kinder- und Flötengruppen, einem Bläserensemble und einem Männerchor, alles unter dem Motto „Soli Deo Gloria“, inspiriert von Bachs musikalischem Erbe.
In der Kirche der Christengemeinschaft, Rollgasse 2-6, plant drei Aufführungen von „Sieben auf einen Streich“um 18, 19.15 und 20.45 Uhr mit Antje Donath an der Violine, die Werke von Bach in verschiedenen Tonarten interpretiert.
Familie Miehe/wollong , Am Schönblick 15, öffnet ihre Türen für zwei Wohnzimmerkonzerte um 18.30 und 19.45 Uhr, die ein breites musikalische Spektrum von Johann
Sebastian Bach bis hin zu Dmitri Schostakowitsch abdecken.
In der Gutenbergstraße 1, bietet das „Schrägstrich \\ Ensemble“um 18.30 und 20.30 Uhr eine Performance, die Klassik, Salonmusik und Pop verbindet. Nora und Sabine Hensellek, Johanna von Bleichert und Peter Sarkar spielen Celli und Kontrabass.
In der Notenbank Weimar, Steubenstraße 15, erwartet die Gäste um 19 Uhr das Duo „Klassik Weimar“mit einem Programm, das Werke von Bach und anderen Komponisten umfasst.
In der spielt Ebba Wachler um 19 Uhr eine Auswahl an Klaviermusik von Bach, Chopin und Liszt.
Familie Tannhäuser, Cranachstraße 43, Um 19 und 20.30 Uhr lädt zu „Come again“, einem Abend mit vokaler Hausmusik, ein.
Im Nicelandstudio – ehemalige Kleine Kantine Weimarwerk, Ottoschott-straße 1, – spielen um 19.30 Uhr Aleksandra und Alexander Grychtolik auf dem Cembalo Werke von Bach und führen barocke Improvisationen auf.
Den Abschluss des Eröffnungswochenendes der Bachwochen in Thüringen gestaltet der türkische Pianist und Komponist Fazil Say mit einem Konzert am Sonntag, den 24. März, im Deutschen Nationaltheater Weimar. Auf dem Programm stehen Bachs Goldberg-variationen. Sein Repertoire erstreckt sich von der klassischen Musik bis hin zu zeitgenössischen Werken.