Kötschberggemeinde feiert Caroline
Mit einem Frühjahrsputz wird die Saisoneröffnung am Carolinenturm für Ostersonntag vorbereitet
Müllershausen. Pünktlich zum Start des Arbeitseinsatzes der Kötschberggemeinde setzten am vergangenen Samstag Regen- und Schneeschauer auf dem 497 Meter hohen Kötsch ein. Aber wer Mitglied in einem Bergverein ist, kann oder muss damit umgehen. 17 Freunde trafen sich zum Frühjahrsputz, um den Turm und das Kötschareal für die Saisoneröffnung am Ostersonntag vorzubereiten.
Es wurde gesägt, geschraubt, geputzt, geharkt, gebuddelt, geräumt, gesaugt, geschnitten, also so richtig gewerkelt. Zwischendurch hieß es dann „Kaffeepause“. Bei selbstgemachten Kuchen, Brot, Aufstrich, Kaffee und Glühwein wurde im Carolinenturm
über die neuesten Ideen diskutiert, aber es gab auch vieles Private auszutauschen zwischen den „Türmlern“. Und als es „Weitermachen“hieß, schien die Sonne und es herrschte ein weiter Rundumblick. Nun konnten die Bankreparaturen abgeschlossen und der neu von Vereinsmitglied Michael Lenke aufgestellte Wanderschildzwiesel eingeweiht werden. Im Turm waren die Fenster und Tafeln sauber, die Treppe blitzblank.
Walpurgisfeuer soll bis zum Brocken im Harz grüßen
Für die neue Saison hat sich der Verein wieder einiges vorgenommen. So wird es, wenn es die Waldbrandstufe zulässt, ein Walpurgisfeuer am Abend des 30. April geben, zu dem alle kleinen und großen Hexen eingeladen sind. Damit grüßt die Kötschberggemeinde den 116 Kilometer entfernten Brocken im Harz, den man an einigen Tagen im Jahr vom Kötsch aus sehen kann.
Als Höhepunkt soll auf dem Kötsch der 140. Geburtstag von Caroline Reuß zu Greiz, der Namenspatronin des Turms, begangen werden. Der 13. Juli, ihr Geburtstag, fällt auf einen Samstag, was geradezu nach einer Feier mit vielen Menschen und Programm ruft. Im Herbst soll es auch wieder ein Landart-projekt geben. Das Thema heißt diesmal „Labyrinthe“. red