Schwitzen am Reck für Cleanup Day
Positives Fazit des diesjährigen Sportmeile-aktionstages auf drei Etagen des Einkaufszentrums
Nicht nur die Handballer des HSV Weimar staunten: „An der Anlage, die sie im ersten Untergeschoss aufgebaut hatten, kamen erstaunlich viele Linkshänder und probierten sich beim Werfen aus“, strahlte am Samstagmittag Stefan Engelhardt, der Sportkoordinator des Weimarer Stadtsportbundes (SSB) und einer der Hauptorganisatoren der diesjährigen Sportmeile im Atrium. „Und Linkshänder sind da sehr begehrt, es wurden einige Einladungen zum Probetraining ausgesprochen.“Aber nicht nur die Verantwortlichen des HSV, sondern die aller 13 beteiligten Vereine zogen am Ende ein rundum positives Fazit.
Die Idee, einen Samstag lang auf mehreren Atrium-etagen (nur der „Keller“musste diesmal frei bleiben) den Weimarer Sportvereinen die Chance zu geben, sich den
Shopping-center-besuchern zu präsentieren und um neue Mitglieder zu werben, funktioniert seit Jahren und seit 2021 auch mit einem neuen Stammtermin – immer am Wochenende nach den Osterferien statt wie bis 2019 im November. So
hatten die Automodellsportler von Victoria und die Skater des „Brettern“-vereins die Möglichkeit, sich auf den Außen-terrassen entlang der Friedensstraße zu tummeln.
Eine „Challenge“durfte wie in den beiden Jahren zuvor auch diesmal nicht fehlen: Die Werbegemeinschaft hatte 500 Euro ausgelobt, wenn es dem SSB gelingt, an einer im Erdgeschoss aufgestellten Reckstange insgesamt 60 Minuten lang Menschen zum Turnen oder Klimmzüge-versuchen zu bewegen. OB Peter Kleine (parteilos), Anika Schwartze-schams vom Sport- und Schulverwaltungsamt der Stadt und Ssb-präsident Hans-joachim Fein waren die ersten Mutigen – und Sabrina Hoffmann, Hauptorganisatorin des „World Cleanup Day“in Weimar. Denn die 500 Euro gaben die Sportler diesmal an ihr Team weiter, um die große kollektive Stadtreinigung am 20. September einen Schritt voranzubringen.
Der „Circus Gaudimus“des Goethegymnasiums bekam diesmal übrigens in der obersten Etage erstmals zur Sportmeile die Chance, sein Vertikaltuch aufzuhängen, an dem die Akrobatinnen die Passanten zum Staunen brachten.