Rekord auf der Seebühne angepeilt
Bis zu 7000 Menschen bei Dave Stewart und Stewart Copeland erwartet
Bis auf den letzten Platz war am vergangenen Freitag der Erbenhof gefüllt, als Jazzsängerin Stacey Kent auf die Bühne ging und die Open-air-saison des Schallkultur-festivals eröffnete. Damit zog sie über die Region hinaus Zuhörende an. Nicht weniger erwarten sich die Macher des Schallkultur Festivals von den kommenden Terminen.
Anders als in den vergangenen Jahren füllt die Schallkultur nicht nur den Sommer in Weimar mit Konzertterminen. 2024 ging es bereits im Januar los mit dem Auftritt von Rebekka Bakken. Die bisher sieben Konzerte haben mehrere Tausend Gäste angezogen. Inklusive der Tickets im Vorverkauf sind dieses Jahr bereits 13.000 Konzertkarten verkauft worden. Das sind 2000 mehr als im gesamten Vorjahr.
Für das Konzert der Electro-marching-band Meute müssen sich Fans ranhalten. Die Karten für den Auftritt am 2. August dürften bald ausverkauft sein. Große Konzerte wie dieses ermöglichen es durch ihre Einnahmen, die kleineren Konzerte im Erbenhof stattfinden zu lassen. „Stacey Kent im Erbenhof – das war mutig“, gibt Festivalleiter Frank Müller zu. Die Jazzsängerin stehe
eher für die leiseren Töne uns dass das Konzert ausverkauft wurde, war angesichts der oft zurückhaltenden Ticketkäufer kaum selbstverständlich. Und doch gehört gerade das zum Konzept der Schallkultur.
Ein Anziehen der Ticketverkäufe erwartet Frank Müller demnächst für die Auftritte von Eurythmics-gitarrist Dave Stewart (16. Juli) und Police-schlagzeuger Stewart Copeland zusammen mit dem Philharmonischen Orchester Altenburg Gera (23. August). Rund 7000 gilt es
zu füllen. Damit werden die Kapazitäten auf der Seebühne im Weimarhallenpark erstmals vollends ausgereizt, erklärt Frank Müller. Dabei gibt es Vorbehalte, dass der Park unter den Veranstaltungen leiden könnte.
Müller hält die Bedenken jedoch für unbegründet und wünscht sich hingegen mehr Unterstützung. Immerhin füllt die Schallkultur den sonst recht leeren Konzertkalender im Hochsommer in Weimar. „Da passiert bisher zu wenig“, meint
Frank Müller. Für die Konzerte der Achtzigergrößen Copeland und Stewart gibt es eine besondere Aktion: Stehplätze werden zum halben Preis verkauft, wenn Käuferinnen und Käufer den Gutscheincode „kunstfest@2024“beim Onlinekauf angeben. Außerdem gibt es Kombitickets für beide Konzerte, mit denen sich der Stehplatz-rabatt auch kombinieren lässt.
Tickets für die Schallkultur-konzerte gibt es unter ticket.erbenhof.de.