Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)
Für Luisa ist ihre Mama die größte Heldin
Eichsfelder Schüler erfolgreich beim Kreativwettbewerb über fantastische Helden und echte Vorbilder
HEILIGENSTADT. Sportliche Wettbewerbe gebe es viele für Schüler, aber recht wenige im künstlerischen Bereich, sagte am Dienstagnachmittag in der Heiligenstädter Bank, einer Filiale der Volksbank Göttingen, deren Schul- und Jugendbeauftragte Marie-luise Rommel. Deshalb gebe es nun schon seit über vier Jahrzehnten den internationalen Wettbewerb „jugend creativ“der genossenschaftlichen Banken. Das erklärte sie zu Beginn der Siegerehrung von Schülerinnen und Schülern aus dem Obereichsfelder Geschäftsgebiet, die am 46. Wettbewerb unter dem Motto „Fantastische Helden und echte Vorbilder: Wer inspiriert dich?“teilgenommen hatten.
Über 1500 Kinder und Jugendliche aus Südniedersachsen und dem Raum Heiligenstadt hatten Beiträge eingereicht, über die Filiale Heiligenstädter Bank auch viele Schüler aus Heiligenstadt und Umgebung – und sehr erfolgreich. Eine Kunstlehrer-jury hat die Regionalsieger ermittelt und die besten Kunstwerke zur niedersächsischen und zur thüringischen Landesjury weitergeleitet. Auf Thüringen-ebene landeten die Bilder von Christoph Simon (12. Klasse, St. Elisabeth-gymnasium) in seiner Altersgruppe auf dem 2. Platz, das von Karoline Kny (10. Klasse, LingemannGymnasium) auf dem 4. und das von Laura Meyer (5. Klasse, St.-elisabeth-gymnasium) auf dem 5. Platz.
Christoph hat monströsen Actionhelden Feuerwehrleute als Alltagshelden gegenüber gestellt. Karolines Bild zeigt die aus Fotos geschnittenen Gesichter prominenter und ganz gewöhnlicher Menschen in einer Großstadt.
Im Regionalwettbewerb wurde in der Gruppe der Grundschüler Luisa Löffelholz (2. Klasse, GS Wingerode) geehrt, die als ihre Heldin eine Frau gemalt, ihrem Bild aber keinen Namen geben hatte. Ob das vielleicht eine Fee ist? Auf MarieLuise Rommels Frage, wer auf dem Bild zu sehen sei, sagte Luisa: „Das ist meine Mama.“
Regional wurden in ihren Altersgruppen weiterhin prämiert: Emely Ernst, Tizian Senft und Johanna Radtke von der Grundschule Wingerode, Pauline Weinrich, Johannes Mock, Mila Reuter, Felix Hesse, Angelina Simon, Ronja Müller, Ira von Freital, Luzia Bodenberger, Katharina Brodmann, Miriam Fromm und Zoe Schnur vom St.-elisabeth-gymnasium sowie Antonia Kny vom Lingemann-gymnasium.
Marie-luise Rommel bedankte sich bei allen Teilnehmern und den Lehrkräften, die sich meist mit ganzen Schulklassen für den Wettbewerb engagiert hatten, der Jahr für Jahr mit deutschlandweit etwa 600 000 und international mit bis zu einer Million Beiträgen zu den größten Jugendwettbewerben der Welt gehöre. Die Erstplatzierten auf regionaler Ebene erhielten Sachpreise von Künstlerfarben bis zur Dartscheibe. Die Landessieger freuten sich zusätzlich über Geldpreise. Und in ihre Plexiglas-urkunden war das jeweilige Bild eingearbeitet.
Die Siegerbilder bleiben in der Bankfiliale in der Göttinger Straße in Form einer kleinen Ausstellung noch eine Weile zur Besichtigung hängen.