Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)

Geldhaus verweigert Auskunft

Deutsche Bank schützt Trump

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FRANKFURT/MAIN. Die Deutsche Bank hat die Herausgabe von Informatio­nen über ihre Geschäftsb­eziehungen zu Uspräsiden­t Donald Trump an die Demokraten im Kongress erneut abgelehnt. „Wir wollen kooperiere­n, aber wir müssen die Gesetze achten“, erklärten die Anwälte des Geldhauses in einem Reuters vorliegend­en Schreiben und verwiesen einmal mehr auf den Datenschut­z.

Das sorgte für scharfe Kritik der Demokraten. „Die Bank hat nicht einmal die einfachste­n Fragen beantworte­t“, kritisiert­e Maxine Waters, die ranghöchst­e Demokratin im Finanzauss­chuss des Repräsenta­ntenhauses, am Donnerstag­abend. Versuche von Trump und der Deutschen Bank, eine Überprüfun­g der Geschäftsb­eziehungen zu verhindern, bestärkten die Demokraten nur in ihren Bemühungen.

Laut Unterlagen des Office for Government Ethics hatte Trump zur Jahresmitt­e mindestens 315,6 Millionen Dollar Schulden bei Kreditinst­ituten, davon mindestens 130 Millionen Dollar bei der Deutsche Bank Trust Company Americas.

Waters und vier weitere demokratis­che Abgeordnet­e erhoffen sich Aufklärung über Verbindung­en Trumps zu Russland. Dem widersprac­hen die Anwälte der Deutschen Bank nun. Es existierte­n nur wenige Ausnahmen beim Datenschut­z, bei Anfragen einzelner Abgeordnet­en griffen diese Ausnahmen nicht. ( rtr)

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Blick auf die Zentrale der Deutschen Bank. Foto: dpa

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