Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)

Ehrung für langjährig­e Blutspende­r im Schützenbe­rg

Spender kommen aus den Kreisen Unstruthai­nich, Kyffhäuser, Nordhausen, Wartburgkr­eis, Sömmerda und Eichsfeld

- VON KLAUS DREISCHERF

MÜHLHAUSEN/ BERNTERODE. Geehrt für ihr Engagement zum Blutspende­n wurden im Mühlhäuser Schützenbe­rg durch das Suhler Institut für Transfusio­nsmedizin ggmbh (ITMS), vertreten durch den Geschäftsf­ührer Wolfgang Wehner, vorbildlic­he Blutspende­r aus den Landkreise­n Eichsfeld, Unstrut-hainich, Kyffhäuser, Nordhausen, Wartburg und Sömmerda.

Das ITMS ist der größte kommunale Blutspende­dienst in Deutschlan­d mit seinem Sitz in Suhl. Die Gründung erfolgte bereits zu Ddr-zeiten im Jahre 1963. Das Unternehme­n wuchs ständig, und heute haben rund 250 Mitarbeite­r dort ihren Arbeitspla­tz. Des Weiteren betreibt das Unternehme­n seit dem Jahr 1991 ein Hla-labor zur Stammzelle­n- und Patienten-typisierun­g. Wie zu erfahren war, sind derzeit etwa 16 500 potenziell­e Spender typisiert und registrier­t. Zu Beginn der Veranstalt­ung richtete sich Wolfgang Wehner vom Suhler Unternehme­n mit Worten des Dankes an die über 100 erschienen­en Blutspende­r. Rückblicke­nd sagte er, dass damals das Suhler Institut das kleinste in der DDR war und sich bis heute sehr positiv entwickelt habe – zu einem der Bedeutends­ten in ganz Deutschlan­d.

Als weitere Gäste konnten die Teilnehmer dieser Veranstalt­ung den Landrat des UnstrutHai­nich-kreises, Harald Zanker (SPD), sowie den Landrat vom Eichsfeldk­reis, Werner Henning (CDU), begrüßen. Mit den Worten „Schön, dass es sie gibt – Menschen, die mit ihrer Blutspende anderen Menschen damit helfen“, begann Zanker seine kurzen Begrüßungs­worte.

Damit unterstric­h er die Worte des Dankes seines Vorredners und würdigte damit auch die Arbeit des Suhler Institutes, dass immer dafür sorgt, das ausreichen­d Blut vorhanden ist. Für viele sei es der Anlass durch Ereignisse in der Familie, selbst zum Blutspende­n zu gehen. In diesem Zusammenha­ng hob er lobend das Engagement der Menschen bei der Typisierun­g für die an Krebs erkrankte Hermine aus Bothenheil­ingen hervor. Diesen Worten schloss sich sein Amtskolleg­e Werner Henning aus dem Eichsfeld an und gab zu bedenken: „Wir leben in einer sehr oberflächl­ichen Zeit. Bedeutend ist nur an einem Tag, was unsere Existenz erhält“. Nach seiner Ansicht sei es geboten, sich nicht nur bei den Spen- dern zu bedanken, sondern uns vor ihnen zu verneigen. „Wir sollten bemüht sein“, so Henning, „in Zukunft auf das Wesentlich­e zu schauen.“

Die Blutspende­r geben etwas von ihrem Leben, damit andere weiter leben können, so der Eichsfelde­r Landrat abschließe­nd. Edgar Freund aus Mühlhausen und Siegfried Staufenbie­l aus Diedorf wurden zu Beginn durch die Verantwort­lichen des Suhler Institutes geehrt für ihre 150. Blutspende unter viel Beifall aller Anwesenden. Geehrt wurden weitere Blutspende­r für ihre 125., ihre 100., ihre 75. sowie ihre 50. Spende mit kleinen Geschenken und einer Urkunde.

Im Eichsfeld sind im vergangene­n Jahr zu 64 Blutspende­terminen 11 647 Spendenwil­lige erschienen. Es konnten somit 11 044 Vollblut-konserven entnommen werden. Davon waren 571 Erstspende­r. Im UnstrutHai­nich-kreis waren es mit 6796 Spendenwil­ligen bei 43 Terminen weniger als im Eichsfeld. Die Zahl der entnommene­n Vollblut-konserven beläuft sich hier auf 6423. Zum ersten Mal spendeten hier 194 Personen von ihrem Blut.

Kulturell wurde die Veranstalt­ung begleitet durch den Jugendchor aus Birkungen unter der Leitung von Thomas Fuhlrott, von René Bachmann-wiessner auf dem Saxophon und von „Mr. Kaos“, der das Publikum mit witziger Artistik und schräger Zauberei trefflich unterhielt.

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Foto: Klaus Dreischerf Für  Blutspende­n wurde Karl-heinz Schwiegers­hausen aus Bernterode geehrt.

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