Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)
Naturkindergarten „Pusteblume“ist in den Startlöchern
Zur Bauanlaufberatung lernen sich die verschiedenen Gewerke kennen. Bis Ende des Jahres wollen sie grob fertig sein. Einzug am 1. März geplant
HEILIGENSTADT. „Ich habe mich gefragt, in welche Art Kindergarten ich gern gehen, in welchen ich meine Tochter schicken würde“, sagt Projektverantwortliche Christina Riethmüller-walter. Aus diesen Überlegungen hat sie das Konzept der Lebenshilfe LeinefeldeWorbis für die neue „Integrative Tagesstätte Pusteblume – Familiärer Naturkindergarten“entwickelt, der im einstigen Bildungszentrum für Heilberufe in der Grünewaldstraße in Heiligenstadt entstehen soll.
Am Dienstag hat dort die Bauanlaufberatung stattgefunden. Man wolle sich kennenlernen und einen „Schlachtplan machen“, so Heidemarie Böttger von der Arcon Bauplanungs Gmbh in Heiligenstadt. An der Beratung nahmen etliche Vertreter der Gewerke teil und alle waren sich einig: Obwohl zu Ddr-zeiten im Gebäude schon einmal ein Kindergarten untergebracht war, ist eine Menge zu tun. Deshalb habe die Vorbereitung der Sanierung, die stolze 1,8 Millionen Euro kostet, auch so lange gedauert. „Wir wollten eigentlich viel früher eröffnen“, so Bürgermeister Thomas Spielmann (BI). „Die Eltern scharren schon mit den Hufen.“
Wenn alles nach Plan läuft werden am 1. März des kommenden Jahres 60 Kinder mit und ohne Behinderung in ihr neues Domizil einziehen können. Ende dieses Jahres wollen die Gewerke fertig sein. Dann kommen die Abnahme und die Einrichtung dazu. Bürgermeister Thomas Spielmann (BI) verlieh seiner Freude über den Start der Baumaßnahmen noch einmal Ausdruck. 2015 sei man in Heiligenstadt, was Kindergartenplätze betraf, gut ausgelastet gewesen. „Die Stadt wächst aber stetig und auch der Zuzug der Flüchtlinge macht es nun nötig, weitere Kindergartenplätze zu schaffen.“Die Einrichtung kann nach der Fertigstellung noch auf 100 Plätze erweitert werden.
Sorgen bereitet Planern und Betreiber momentan noch die Frage nach der Zufahrt zum Kindergarten. Denn Stellplätze gibt es nicht viele und die Grünewaldstraße ist nur in eine Richtung befahrbar, Stau fast schon vorprogrammiert.