Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)
Das etwas andere Praktikum
15 Kinder der St.franziskusschule und der Tabalugaschule schnuppern 14 Tage bei den Eichsfelder Werkstätten
HEILIGENSTADT. Laut BAFÖG Aktuell ist ein Praktikum „eine Tätigkeit, die im Rahmen einer schulischen oder beruflichen Ausbildung praktische Erfahrungen in einem zukünftigen Beruf vermitteln soll“. Und in dieser Definition erkennen sich auch die Praktikanten wieder, die vor kurzem ein Praktikum in den Eichsfelder Werkstätten ggmbh absolviert haben.
Der einzige Unterschied ist, dass das Praktikum nicht am allgemeinen Arbeitsmarkt stattgefunden hat, sondern in einer Einrichtung der Eingliederungshilfe. Menschen mit einer geistigen, körperlichen oder psychischen Behinderung haben es häufig schwer, eine Ausbildungsstelle oder Anstellung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu finden. Zur Unterstützung gibt es Werkstätten für Menschen mit Behinderung, die Teilhabe am Arbeitsleben ermöglichen und somit gesellschaftliche Integration fördern.
Die Auswahl an Werkstätten im Eichsfeld-kreis ist begrenzt. Allein drei Einrichtungen bieten Menschen mit Behinderung einen Arbeitsplatz außerhalb des ersten Arbeitsmarktes. Eine von ihnen sind die Eichsfelder Werkstätten ggmbh mit ihren zwei Standorten in Heilbad Heiligenstadt und einem in Leinefelde. Außerdem gehört ein Berufsbildungsbereich zur gemeinnützigen Gmbh. Und genau in die- sem war vor ein paar Wochen „full house“.
Etwa 15 Kinder der St. Franziskus-schule aus Dingelstädt sowie der Tabaluga Schule aus Worbis haben ein zweiwöchiges Gemeinschaftspraktikum absolviert. Inhalt war es, die Einrichtung auf Herz und Nieren zu prüfen. Dazu zählt das Kennenlernen der einzelnen Arbeitsbereiche genauso wie das praktische Arbeiten in diesen und das Erkunden der Umgebung.
„Wir möchten, dass sich bei uns alle rundum wohlfühlen“, sagt Sabine Rinke vom Begleitenden Dienst. Sie ist die Ansprechpartnerin für alle Praktikumsanfragen.
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