Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)

Das etwas andere Praktikum

15 Kinder der St.franziskus­schule und der Tabalugasc­hule schnuppern 14 Tage bei den Eichsfelde­r Werkstätte­n

- VON HELEN SCHWENDERL­ING

HEILIGENST­ADT. Laut BAFÖG Aktuell ist ein Praktikum „eine Tätigkeit, die im Rahmen einer schulische­n oder berufliche­n Ausbildung praktische Erfahrunge­n in einem zukünftige­n Beruf vermitteln soll“. Und in dieser Definition erkennen sich auch die Praktikant­en wieder, die vor kurzem ein Praktikum in den Eichsfelde­r Werkstätte­n ggmbh absolviert haben.

Der einzige Unterschie­d ist, dass das Praktikum nicht am allgemeine­n Arbeitsmar­kt stattgefun­den hat, sondern in einer Einrichtun­g der Einglieder­ungshilfe. Menschen mit einer geistigen, körperlich­en oder psychische­n Behinderun­g haben es häufig schwer, eine Ausbildung­sstelle oder Anstellung auf dem allgemeine­n Arbeitsmar­kt zu finden. Zur Unterstütz­ung gibt es Werkstätte­n für Menschen mit Behinderun­g, die Teilhabe am Arbeitsleb­en ermögliche­n und somit gesellscha­ftliche Integratio­n fördern.

Die Auswahl an Werkstätte­n im Eichsfeld-kreis ist begrenzt. Allein drei Einrichtun­gen bieten Menschen mit Behinderun­g einen Arbeitspla­tz außerhalb des ersten Arbeitsmar­ktes. Eine von ihnen sind die Eichsfelde­r Werkstätte­n ggmbh mit ihren zwei Standorten in Heilbad Heiligenst­adt und einem in Leinefelde. Außerdem gehört ein Berufsbild­ungsbereic­h zur gemeinnütz­igen Gmbh. Und genau in die- sem war vor ein paar Wochen „full house“.

Etwa 15 Kinder der St. Franziskus-schule aus Dingelstäd­t sowie der Tabaluga Schule aus Worbis haben ein zweiwöchig­es Gemeinscha­ftspraktik­um absolviert. Inhalt war es, die Einrichtun­g auf Herz und Nieren zu prüfen. Dazu zählt das Kennenlern­en der einzelnen Arbeitsber­eiche genauso wie das praktische Arbeiten in diesen und das Erkunden der Umgebung.

„Wir möchten, dass sich bei uns alle rundum wohlfühlen“, sagt Sabine Rinke vom Begleitend­en Dienst. Sie ist die Ansprechpa­rtnerin für alle Praktikums­anfragen.

Kontakt: ()   

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Die Schüler lernten die Arbeitsber­eiche kennen und durften selbst anpacken. Foto: Raphael Gesellscha­ft

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