Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)
Hütter zu Frankfurt
Österreicher Nachfolger von Kovac
Kevin-prince Boateng hatte beste Laune. Das letzte Bonmot des Anführers von Eintracht Frankfurt richtete sich in der Pressekonferenz vor dem Dfb-pokalfinale gegen den FC Bayern (Samstag 20.00 Uhr/ ARD) an die Anforderungen, die der neue Trainer mitbringen solle. „Sprachkenntnisse“, sagte der 31-Jährige. Boateng, der verlängerte Arm von Trainer Niko Kovac auf dem Feld, wusste da noch nicht, dass der Nachfolger für den künftigen Bayern-trainer gefunden ist. Vielleicht nicht ganz so vielsprachig, wie es sich der in Berlin geborene DeutschGhanaer für die MultikultiTruppe gewünscht hat.
Am Mittwoch teilte der Klub
mit, dass der Österreicher Adi Hütter Kovac-nachfolger wird. Der Trainer des Schweizer Erstligisten Young Boys Bern, der am Sonntag im Pokalfinale gegen den FC Zürich wie der FC Bayern das Double gewinnen kann, beherrscht immerhin den Vorarlberger Dialekt.
„Er hat bei mehreren Klubs bewiesen, dass er auch aus geringen Möglichkeiten das Optimum herausholen kann“, lobt Sportvorstand Fredi Bobic.
Für ihn gehe „ein Traum in Erfüllung. Als Spieler blieb mir die Bundesliga verwehrt, obwohl ich ein Angebot hatte“, sagt Hütter. Als Trainer habe er „das ein oder andere Angebot ausgeschlagen. Nun freue ich mich umso mehr, in der Liga des Weltmeisters tätig sein zu können.“