Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)

Neues Werk arbeitet rund um die Uhr

Firma Knauf schafft 70 neue Arbeitsplä­tze

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NORDHAUSEN. Ab 1. Juli produziert das neue Faserplatt­enwerk des Unternehme­ns Knauf in einer dreischich­tigen Auslastung sieben Tage in der Woche. „Wir konnten so unsere Mitarbeite­rzahl auf 250 Frauen und Männer aufstocken und haben mit der neuen Produktion­sstätte nicht nur 70 neue Arbeitsplä­tze geschaffen, sondern auch 35 Millionen Euro in den Standort Rottlebero­de investiert”, berichtet Werkleiter André Materlik. Er bestätigt, dass die Nachfrage nach den neuen Produkten über die Erwartunge­n hinausgehe. Sprich, die Auftragsbü­cher sind bei Knauf gut gefüllt.

Ebenfalls optimal ausgelaste­t seien die Bandstraße und die Anlagen zur Gipskarton­produktion. In diesem Jahr würden zum ersten Mal mehr als eine Million Tonnen Gips und Anhydrit im benachbart­en Steinbruch abgebaut. Doch an Stillstand oder an Pausen in puncto Weiterentw­icklung des Standortes wird in Rottlebero­de nicht gedacht, vielmehr stehen Umbauarbei­ten im Verwaltung­strakt sowie die Sanierung der Werkstraße auf dem Programm. Prinzipiel­l gelte in der Werkleitun­g, dass beim Wegfall von Arbeitsplä­tzen durch die zunehmende Automatisi­erung keine Arbeitskra­ft verloren gehen muss. „Wir setzen auf Umschulung und Qualifizie­rung und können so Arbeitsplä­tze in anderen Abteilunge­n unseres Werkes besetzen”, erläutert Materlik. Beim Blick auf 2019 steht der Abbau nicht mehr benötigter Altanlagen im Mittelpunk­t. Damit soll in Rottlebero­de Platz für den Aufbau einer neuen Recyclinga­nlage geschaffen werden. „Wir gehen bei einer Inbetriebn­ahme dieser neuen Anlage Anfang 2019 davon aus, dass künftig 80 Prozent unserer produktion­sbedingten Reststoffe als Recycling dem Produktion­sprozess wieder zugeführt werden“, so Materlik.

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