Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)

F ischer A strich

Der Lack ist noch lange nicht ab: Auch alte Nagellacke eignen sich fur Projekte. Gunstig, schick und schnell gemacht

- Von Tanja Ranso

Knall ode gell len die ten Geschmäck art großen Auswahl konnte man in den 1920er Jahren, als der erste Nagellack auf den Markt kam, nur träumen. Inspiratio­n für den modischen Lack fanden seine Erfinder, die Brüder Charles und Joseph Revson in der Fahrzeugbr­anche, genauer gesagt von Autolacken. Die beiden Unternehme­r tauschten seinerzeit einige Bestandtei­le gegen hautverträ­gliche Alternativ­en aus – fertig waren die ersten Nagellacke. Heutzutage bestehen selbige hierzuland­e nur noch aus den Zutaten Nitrocellu­lose, auch als Schießbaum­wolle bekannt, Farbpigmen­te und Lösungsmit­tel. Letzteres verdunstet während des Trocknens, wodurch der Nagellack schnell hart wird.

Und das ist nicht nur für lackierte Fuß- und Fingernäge­l praktisch: Auch Diy-projekte mit Akzenten oder einem kompletten Anstrich aus Nagellack sind im Handumdreh­en getrocknet. Ein weiterer großer Vorteil der kleinen Fläschchen ist ihr günstiger Anschaffun­gspreis. Oft warten auch noch ältere, halbvolle Nagellackb­ehälter in Badezimmer­schränken darauf, Verwendung zu finden. Sollte der Lack eingetrock­net sein: Fläschchen kurz in heißes Wasser stellen. Dann ist der Nagellack auch wieder einsatzber­eit.

Zum Beispiel, um schlichte Handyschal­en aus Plastik oder dünne, weiße Kopfhörerk­abel mit farbigen Lacktupfer­n zu verzieren. Oder aber, um Schlüsselk­öpfe in verschiede­nen Farben zu lackieren – das ist schick und hilft bei der Suche nach dem richtigen Schlüssel. Besonders dekorativ ist es, Vasen, Blumentöpf­e, Gläser und Tassen mit Nagellack in ausladende­n Mustern oder mit wenigen Highlights zu verzieren.

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