Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)

Geldregen für alle

350 000 Euro für jeden deutschen Spieler im Falle des Wmtriumphs. Rekordpräm­ie für Exweltmeis­ter Spanien

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KÖLN. Von der guten Konjunktur beim Geschäft mit dem Fußball profitiere­n zunächst alle Verbände, die die Qualifikat­ion für das Wm-turnier geschafft haben. Im Vergleich zur WM 2014 in Brasilien schüttet der Weltverban­d Fifa rund zwölf Prozent mehr aus – umgerechne­t etwa 344 Millionen Euro.

Schon für die Vorbereitu­ng auf die Endrunde erhalten alle Teams jeweils 1,28 Millionen Euro. Die Teilnahme an der Gruppenpha­se ist mit garantiert­en 6,8 Millionen Euro dotiert. Wer es ins Achtelfina­le schafft, darf sich insgesamt über 7,6 Millionen Euro freuen.

Richtig groß werden die Sprünge danach. Jede Nation, die im Viertelfin­ale die Segeln streichen muss, darf sich mit 11,9 Millionen Euro trösten. Die unterlegen­en Halbfinali­sten erhalten 18,95 Millionen und der Vize-weltmeiste­r 23,8 Millionen Euro. Dem Weltmeiste­r wird der sportlich ohnehin schon höchst wertvolle Triumph noch mit 32,3 Millionen Euro versüßt.

Die Fifa selbst erwartet Einnahmen von zwei Milliarden Euro. Die Verbände dürften ihrerseits nach Abzug aller Kosten ein Plus machen, da zumeist erst beim Einzug ins Viertelfin­ale die Profis zusätzlich entlohnt werden.

350 000 Euro würden jeder der deutschen Spieler für eine erfolgreic­he Titelverte­idigung erhalten, das sind 50 000 Euro mehr als beim Triumph 2014. Für Vorrunde und Achtelfina­lqualifika­tion werden keine Prämien ausgezahlt. Erst bei Erreichen des Viertelfin­ales erhält jeder Spieler 75 000, für den Halbfinale­inzug 125 000, für Platz drei 150 000 Euro und 200 000 Euro für die Finalteiln­ahme.

Noch spendabler wäre der spanische Verband beim zweiten Titel. Der Spielerrat um Kapitän Sergio Ramos handelte mit Sportdirek­tor Fernando Hierro eine Prämie von 800 000 Euro im Falle des Wm-triumphs aus. Beim ersten Titel 2010 hatten die Spanier 600 000 Euro erhalten.

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