In Real-märkten wird heute gestreikt

Gewerkschaft fordert bessere Löhne

GERA. Die Beschäftigten von mehreren Real-märkten in Thüringen und Sachsen-anhalt sind für den heutigen Freitag von der Gewerkschaft Verdi zum Streik aufgerufen worden. Betroffen sind in Thüringen unter anderem Märkte in Erfurt, Weimar und Gotha.

„Tarifflucht und Lohndumping dürfen nicht zu einem akzeptierten Geschäftsmodell im Einzelhandel werden. Die rund 34 000 Kollegen brauchen Sicherheit für sich und ihre Familien“, sagt Verdi Fachbereichsleiter Jörg Lauenroth-mago. Er kritisiert, dass die Beschäftigten in einer Gesellschaft arbeiten, für die ein Tarifvertrag mit dem Verein DHV gilt. Nach dem Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 26. Juni sei aber nicht einmal sicher, ob dieser überhaupt tariffähig ist. Auch wenn für die Bestandsbeschäftigten noch der Verdi-tarifvertrag gelte, würden neue Kollegen nach den deutlich schlechteren Dhvregelungen entlohnt. Das bedeute mehr als 24 Prozent weniger Lohn und Gehalt sowie weniger Urlaubs- und Weihnachtsgeld, keine Spätarbeitszuschläge und Nachtarbeitszuschläge erst ab 22 Uhr. (red)