Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)
Junge Eichsfelder Sportler erkunden ihr Land
Ferien und Bildungsfreizeit mit Fußball, Baden, Disco und Wissenswertem über die deutschdeutsche Geschichte
Vanessa Richwien schreibt über die interessante und erlebnisreiche Ferien- und Bildungsfreizeit der Eichsfelder Kreissportbundjugend:
Am Dienstagvormittag ging unsere Reise in die historisch wertvolle Stadt Potsdam, die ehemalige Residenz des Königreiches Preußen, wo wir zunächst den „Alten Fritz“, den Park Sanssouci besuchten und uns von den schönen Bauten beeindrucken ließen. Am Nachmittag waren wir als Ehrengäste bei „Antenne Brandenburg“geladen, wo wir das Halbfinalspiel der Weltmeisterschaft zwischen Schweden und der Schweiz auf einer Xxl-leinwand anschauen konnten. Am Abend hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, an der Inseldisco teilzunehmen. Viele genossen jedoch lieber den Sonnenuntergang am Strand oder spielten Volleyball. Am Mittwoch stand eine Mauerradtour auf dem Programm. Diese startete in Neubabelsberg in Potsdam. Vorbei am Stadtschloss, Rathaus und Dom machten wir einen Zwischenstopp im Holländischen Viertel und fuhren dann entlang des Griebnitzsees, welcher zu Mauerzeiten in Ost und West geteilt war. Auch die querende Glienicker Brücke, ein wichtiger Übergangspunkt des „Kalten Krieges“, wollten wir den Kindern und Jugendlichen nicht vorenthalten. Durch ihre Farbeinteilung verdeutlicht sie den Grenzverlauf auf eine sehr wirkungsvolle Art und Weise. Höhepunkt unserer Radtour war das Schloss Cecilienhof, der Ort, an welchem die Friedensverhandlungen der drei Siegermächte des zweiten Weltkriegs stattfanden und wo schließlich das Potsdamer Abkommen geschlossen wurde. Hier konnten wir an einer interessanten Audio-führung teilnehmen. An einem Badestrand des Griebnitzsees konnten sich unsere Teilnehmer am Nachmittag erfrischen, bis es gegen Abend zurück ins Kiezinselparadies ging. Auch hier gab es am Abend die Gelegenheit, am Badestrand des Schwielowsees zu baden.
In Vorbereitung auf unsere Abreise nach Berlin sahen die Teilnehmer am Donnerstagvormittag den Film „Bornholmer Straße“, um sich ein erstes Bild von den Ereignissen der Grenzöffnung zu machen.
Am Freitag ging die Reise dann mit gepackten Koffern in Richtung unserer Bundeshauptstadt Berlin.
Streifzug durch alte und jüngere Historie