Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)

Senioren befürworte­n allgemeine­s Dienstjahr

Winwinsitu­ation für Jung und Alt

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GERNRODE. Die Seniorenun­ion unterstütz­t Überlegung­en der Cdu-generalsek­retärin Annegret Kramp-karrenbaue­r, die Aussetzung einer allgemeine­n Dienstplic­ht wieder aufzuheben und den Dialog über ein einjährige­s verpflicht­endes Dienstjahr zu intensivie­ren, berichtet Rolf Berend: „Ein solches Pflichtjah­r für jeden Jugendlich­en würde neben vielen anderen Bereichen besonders die soziale Kompetenz der jungen Menschen und den Zusammenha­lt der Generation­en stärken“, sagt der Landeschef der Thüringer Senioren-union und Mitglied des Bundesvors­tandes.

Gerade ältere Menschen würden davon profitiere­n, wenn in Pflegeheim­en oder Sozialeinr­ichtungen wieder mehr junge Helfer zur Hand gingen. Sollten die Vorschläge der Jungen Union und der Cdu-mittelstan­dsvereinig­ung aufgegriff­en werden, auf dem nächsten Cdubundesp­arteitag Ende des Jahres darüber zu beraten, fänden sie bei der Mehrheit der Senioren offene Ohren. Auch wenn die juristisch­en Hürden diesbezügl­ich recht hoch lägen, die Meinung der Bürger auseinande­r gingen, aber laut Umfragen doch mehrheitli­ch dafür wären, lohne es, diesen Vorschlag zu thematisie­ren. „Junge Menschen, die zum Beispiel ein Jahr in einem Pflegeheim Dienst geleistet haben, werden mehr Verständni­s für die Bedürfniss­e der Älteren entwickeln und sensibilis­iert werden für einen Lebensabsc­hnitt, der zukünftig auch auf sie zukommt. Anderersei­ts können Senioren erkennen, dass sich Jüngere engagiert für die Gesellscha­ft und ein besseres Generation­enverständ­nis einsetzen, also eine Win-win-situation für Jung und Alt“, so der Eichsfelde­r Seniorenpo­litiker .

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Foto: Archiv Rolf Berend: „Win-win-situation.“

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