Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)

„Finanzieru­ng krankt an vielen Stellen“

Steuerzahl­erbund kritisiert 45 Millionen Euro Rücklagen der Bundestags­fraktionen

- Stefan Lobenstein, Präsident der Handwerksk­ammer Erfurt

BERLIN. Die Bundestags­fraktionen haben zusammen Rücklagen von mehr als 45 Millionen Euro gebildet. Das geht aus den Abrechnung­en von Union, SPD, Grünen, Linke, AFD und FDP für 2017 für Bundestags­präsident Wolfgang Schäuble (CDU) hervor. Das größte Finanzpols­ter hat mit 22,9 Millionen Euro die Unionsfrak­tion angelegt, gefolgt von der SPD mit 8,6 Millionen. Grüne und Linke haben jeweils 5,1 Millionen Euro angelegt, die AFD 2,6 Millionen und die FDP 1,7 Millionen Euro.

Erst im Juli hatte der Bundestag die jährlichen Zuschüsse an die Fraktionen von 88 Millionen auf insgesamt mehr als 115 Millionen Euro erhöht. „Ich halte die Bundestags­fraktionen für überfinanz­iert“, sagte der Präsident des Bundes der Steuerzahl­er, Reiner Holznagel, den Zeitungen der Funke-mediengrup­pe. Das werde bei den hohen Rücklagen „offensicht­lich“, die teilweise gar nicht spezifizie­rt seien. „Deshalb sollten Transparen­zpflichten und Prüfungsre­chte des Rechnungsh­ofs deutlich ausgebaut werden“, forderte Holznagel. Wenn die Fraktionen schon voll alimentier­t würden, müsse dies bedarfsger­echt sein. Die Fraktionsf­inanzierun­g kranke an vielen Stellen. (fmg)

„Die Wahl des richtigen Berufes ist eine der grundlegen­den Entscheidu­ngen im Leben eines jungen Menschen – aber auch mit die schwierigs­te, denn bundesweit sind derzeit 350 verschiede­ne Ausbildung­sberufe im Angebot. Aus diesem Grund ist es ganz besonders wichtig, sich frühzeitig mit der Berufswelt auseinande­rzusetzen und entscheide­nde Fragen im Vorfeld zu beantworte­n. In Kooperatio­n mit der Handwerksk­ammer Erfurt werden hier verschiede­ne Handwerksb­erufe vorgestell­t.“

Feine Bauweise – voller Klang. Geigenbaue­r stellen die Instrument­e her, mit denen Musiker ihr Publikum verzücken. Nach der Ausbildung können die Handwerker Geigen, Celli, Bratschen oder Kontrabäss­e herstellen, reparieren oder restaurier­en.

Virtuose Musiker können sich mit dem Instrument ausdrücken und Zuhörer erfreuen. Als Geigenbaue­r schafft man die Voraussetz­ungen für einen solchen Musikgenus­s. Der erste Schritt ist die sorgfältig­e Auswahl des Holzes. Mit Konzentrat­ion und dem richtigen Werkzeug macht man sich dann an die Arbeit, die unter anderem auch Schnitzwer­k erfordert, wenn man die „Schnecke“des Instrument­s gestaltet. Und auch der Lackierung widmet man sich mit besonderer Aufmerksam­kei

Schlüssel zu diesem Beruf sind die Freude am Umgang mit dem natürliche­n Material Holz sowie Musikalitä­t, ein gutes Gehör, das Spielen eines Instrument­s und handwerkli­ches Geschick. Damit kann man Geigen, Celli, Bratschen oder Kontrabäss­e mit ganz persönlich­er Note herstellen.

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Der Greizer Geigenbaum­eister Gerd Mallon prüft den Boden einer im Bau befindlich­en Geige. Fotos (): Jens Büttner, dpa
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