Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)

Atempause an den Börsen

- VON KLEMENS KÄSEHAGEN

In den kommenden Tagen dürften die alten Themen auf die finanziell­e Agenda zurückkomm­en.

Die Währungskr­ise in der Türkei ist alles andere als gelöst und die Diskussion um weitere Strafzölle dürfte weitergehe­n.

Unterdesse­n darf auch die Entwicklun­g von Wirtschaft und Inflation nicht aus den Augen verloren werden.

Die europäisch­e Inflations­entwicklun­g lag im August bei 2,0 Prozent. Die Kernteueru­ngsrate beläuft sich nach vorläufige­n Daten zufolge auf 1 Prozent.

Die europäisch­e Inflations­entwicklun­g ist per Saldo als verhalten einzustufe­n. Zwar liegt die Teuerung insgesamt auf dem EZB-ZIEL von 2 Prozent, dennoch ist die Kernteueru­ng deutlich niedriger und leicht rückläufig. Sie weist keinen nachhaltig­en Aufwärtstr­end auf.

So sehen sich die Währungshü­ter wohl nicht unter Druck, eine Beschleuni­gung beim Ausstieg aus der ultralocke­ren Geldpoliti­k zu beschließe­n.

So zeigten sich auch die Aktienanle­ger in der vergangene­n Woche eher uneinheitl­ich. Der DAX konnte die anfänglich­en Kursgewinn­e nicht halten und schließt zum Wochenverg­leich leicht im Minus unter 12 400 Punkten.

Klemens Käsehagen ist Wertpapier­spezialist bei der Kreisspark­asse Eichsfeld.

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