Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)
Kellerbrand in Mehrfamilienhaus
Feuer schnell unter Kontrolle. Kameraden retten vier Kätzchen. Kowo baut Notbehelf für vorläufige Stromversorgung des Hauses
HEILIGENSTADT. In der Nacht zu Montag brannte es im Keller eines Mehrfamilienhauses in der Rheda-wiedenbrückerstraße. Der gesamte Eingang wurde evakuiert. Nach ersten Ermittlungen brach das Feuer aus bisher ungeklärter Ursache in einem Sperrmüllhaufen aus. Einen Bewohner retteten Einsatzkräfte über das bereits verqualmte Treppenhaus. Er kam ins Krankenhaus. Zudem wurde ein Floriansjünger verletzt.
HEILIGENSTADT. Schreck in der Nacht. Gegen 0.40 Uhr vom Sonntag zum Montag brannte es im Keller eines Mehrfamilienhauses in der Rheda-wiedenbrücker-straße. Der gesamte Eingang musste evakuiert werden. Ersten Ermittlungen zufolge brach das Feuer aus bisher ungeklärter Ursache in einem Sperrmüllhaufen aus, der im Keller gelagert war. Die Bewohner kamen vorerst bei Freunden und Bekannten unter, so die Polizei. Zur Klärung der Ursache hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen.
Sechs Minuten nach der Alarmierung war die Feuerwehr vor Ort. Sofort gingen die Kameraden in die Brandbekämpfung. Einen 24 Jahre alten Bewohner retteten zwei Einsatzkräfte unter Atemschutz über das bereits verqualmte Treppenhaus. Er kam mit Verdacht auf eine leichte Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.
Um 1 Uhr war der Brand unter Kontrolle, nach weiteren 14 Minuten gelöscht. Zwei Trupps kontrollierten unter Atemschutz die Nachbareingänge. „Hier konnte schnell Entwarnung gegeben werden“, hieß es. In drei Wohnungen oberhalb des Brandraums stellte man mit einem Messgerät erhöhte Konzentrationen an giftigem Kohlenstoffmonoxid fest. Die mussten erst einmal gelüftet werden. Dabei retteten die Feuerwehrleute auch vier Katzen aus einer Wohnung, die vorsichtig in einem Wäschekorb ins Freie getragen wurden. Ein Kamerad der Feuerwehr wurde verletzt, auch er musste ins Krankenhaus. Erst um 3.35 Uhr konnte die Wehr abrücken.
Jetzt steht die Kowo, der der Wohnblock gehört, vor Herausforderungen. Durch die Flammen wurde der Stromverteilerkasten beschädigt, bestätigt Geschäftsführer Thomas Simon. Sämtliche Zähler sind unbrauchbar, die gesamte Verteilung hat Schaden genommen. Es werde erst einmal ein Notbehelf über Baustrom eingebaut. „Das sollte Dienstag wieder funktionieren“, hofft er. Dann geht es an die Neuverkabelung. Mit einem Schaden von 5000 Euro, wie geschätzt wurde, werde man wohl nicht hinkommen, so Simon.