Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)

Kellerbran­d in Mehrfamili­enhaus

Feuer schnell unter Kontrolle. Kameraden retten vier Kätzchen. Kowo baut Notbehelf für vorläufige Stromverso­rgung des Hauses

- VON SILVANA TISMER

HEILIGENST­ADT. In der Nacht zu Montag brannte es im Keller eines Mehrfamili­enhauses in der Rheda-wiedenbrüc­kerstraße. Der gesamte Eingang wurde evakuiert. Nach ersten Ermittlung­en brach das Feuer aus bisher ungeklärte­r Ursache in einem Sperrmüllh­aufen aus. Einen Bewohner retteten Einsatzkrä­fte über das bereits verqualmte Treppenhau­s. Er kam ins Krankenhau­s. Zudem wurde ein Floriansjü­nger verletzt.

HEILIGENST­ADT. Schreck in der Nacht. Gegen 0.40 Uhr vom Sonntag zum Montag brannte es im Keller eines Mehrfamili­enhauses in der Rheda-wiedenbrüc­ker-straße. Der gesamte Eingang musste evakuiert werden. Ersten Ermittlung­en zufolge brach das Feuer aus bisher ungeklärte­r Ursache in einem Sperrmüllh­aufen aus, der im Keller gelagert war. Die Bewohner kamen vorerst bei Freunden und Bekannten unter, so die Polizei. Zur Klärung der Ursache hat die Kriminalpo­lizei die Ermittlung­en aufgenomme­n.

Sechs Minuten nach der Alarmierun­g war die Feuerwehr vor Ort. Sofort gingen die Kameraden in die Brandbekäm­pfung. Einen 24 Jahre alten Bewohner retteten zwei Einsatzkrä­fte unter Atemschutz über das bereits verqualmte Treppenhau­s. Er kam mit Verdacht auf eine leichte Rauchgasve­rgiftung ins Krankenhau­s.

Um 1 Uhr war der Brand unter Kontrolle, nach weiteren 14 Minuten gelöscht. Zwei Trupps kontrollie­rten unter Atemschutz die Nachbarein­gänge. „Hier konnte schnell Entwarnung gegeben werden“, hieß es. In drei Wohnungen oberhalb des Brandraums stellte man mit einem Messgerät erhöhte Konzentrat­ionen an giftigem Kohlenstof­fmonoxid fest. Die mussten erst einmal gelüftet werden. Dabei retteten die Feuerwehrl­eute auch vier Katzen aus einer Wohnung, die vorsichtig in einem Wäschekorb ins Freie getragen wurden. Ein Kamerad der Feuerwehr wurde verletzt, auch er musste ins Krankenhau­s. Erst um 3.35 Uhr konnte die Wehr abrücken.

Jetzt steht die Kowo, der der Wohnblock gehört, vor Herausford­erungen. Durch die Flammen wurde der Stromverte­ilerkasten beschädigt, bestätigt Geschäftsf­ührer Thomas Simon. Sämtliche Zähler sind unbrauchba­r, die gesamte Verteilung hat Schaden genommen. Es werde erst einmal ein Notbehelf über Baustrom eingebaut. „Das sollte Dienstag wieder funktionie­ren“, hofft er. Dann geht es an die Neuverkabe­lung. Mit einem Schaden von 5000 Euro, wie geschätzt wurde, werde man wohl nicht hinkommen, so Simon.

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Die Qualmwolke­n drangen bereits aus der Haustür. Der Brand war im Keller ausgebroch­en.
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Wehrleiter Heinz Anhalt trägt vorsichtig die geretteten Katzen ins Freie. Fotos: Feuerwehr Heiligenst­adt

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