Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)

Teistungen ist auswärts Favorit, Heiligenst­adt ist offensiv gefordert

Fußball-verbbandsl­iga: Kurstädter empfangen am Samstag Eisenberg, FC Wacker reist am Sonntag nach Meiningen

- VON CHRISTIAN ROEBEN

EICHSFELD. Mit einem torlosen Unentschie­den haben sich der FC Wacker Teistungen und der 1. SC 1911 Heiligenst­adt am vergangene­n Sonntag im Eichsfelde­r Derby der Fußball-verbandsli­ga getrennt. Die Punkteteil­ung hat den Teistunger­n tabellaris­ch mehr genutzt als den Heiligenst­ädtern: Während Wacker Dritter bleibt, rutschten die Kurstädter auf den 13. Platz ab und befinden sich damit vor ihrem Heimspiel am morgigen Samstag, 10. November, ab 14 Uhr gegen Eintracht Eisenberg schon etwas in Zugzwang. Teistungen ist erst am Sonntag gefordert, reist zu Schlusslic­ht VFL Meiningen. Auch dieses Duell wird um 14 Uhr beginnen.

1. SC 1911 Heiligenst­adt Eintracht Eisenberg.

Im vorletzten Heimspiel des Kalenderja­hres bekommen es die Heiligenst­ädter mit einem Gegner zu tun, der zwar den torgefährl­ichen Danny Reuther nach Kahla ziehen lassen musste, dafür aber mit Jakub Petrik einen brandgefäh­rlichen Offensivak­teur in den eigenen Reihen besitzt. Petrik hat bisher neun Treffer erzielt und damit alleine so viele wie das ganze Heiligenst­ädter Team zusammen.

Gut, dass bislang wenigstens auf die Sch-defensive Verlass war - zwölf Gegentore unterbiete­n nur Tabellenfü­hrer Geratal und der SV Schott Jena. „Es gelingt uns derzeit nicht, unsere durchaus ansprechen­den fußballeri­schen Leistungen mit Torerfolge­n zu belohnen“, legt Heiligenst­adts Trainer Axel Merfert den Finger in die Wunde.

Die Sperren von Torwart Christoph Sternadel und Innenverte­idiger Martin Heinevette­r sind abgelaufen, dafür wird wohl Kai Rhöse, der sich gegen Teistungen eine Platzwunde am Kopf zugezogen hatte, gegen Eisenberg ausfallen. Merfert hofft darauf, dass der offensive Knoten gegen die Eintracht endlich platzen wird. „Wir dürfen aber nicht in hektische Betriebsam­keit verfallen“, warnt Merfert vor blindem Anrennen auf eigenem Terrain.

VFL Meiningen - FC Wacker Teistungen.

Mit dem VFL aus Meiningen treffen die Teistunger am Sonntag auf das Schlusslic­ht der Tabelle, das erst einmal gewann, in elf Partien lediglich sieben Tore erzielt hat und erst eines von fünf Heimspiele­n als Gewinner beendete. Von einer Pflichtauf­gabe will Teistungen­s Trainer Mathias Eckert aber nichts wissen - auch, weil sein Team laut des Coaches gegen Heiligenst­adt Leidenscha­ft, Laufbereit­schaft und Dynamik vermissen ließ.

„Ohne die Grundtugen­den geht es nicht“, warnt Eckert. Auch nicht gegen den Letzten, der nach dem Vorwochen-0:4 gegen Geratal den Trainer gewechselt hat. „Der wird versuchen, alle Geister bei denen zu wecken“, betont Eckert. Und die sollen für Teistungen nicht zum Alptraum werden.

Personell sieht es bei Teistungen alles andere als gut aus. Eckert fällt mit Muskelverl­etzung aus, Stefan Ballüer und Mariusz Wolanski haben gegen Heiligenst­adt Schläge auf´s Knie erhalten und sind fraglich. „Ich hoffe, ich bekomme elf Leute zusammen“,. sagt Eckert, der am liebsten drei Punkte holen will, um „oben weiter dran zu bleiben“und auch weiterhin „sorgenfrei spielen zu können.“

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Heiligenst­adts Nico Berger (Mitte) treibt den Ball im Verbandsli­ga-derby gegen den FC Wacker Teistungen energisch voran, doch am Ende trennen sich beide Teams vor  Zuschauern torlos. Foto: Uwe Petzl

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